Menschen können es nicht fassen. Sie sind anders. Man ist anders und geht anders. Man hat sich nichts mehr zu sagen.
Sie, die da waren, um die Welt zu beherrschen, sind weg. Sie waren nie da, um die Welt zu beherrschen, aber sie wollten es. Sie konnten es nicht. Warum nicht?
Weil Menschen das nicht können. Menschen sind nicht dazu da, die Welt zu beherrschen, sondern um zu tun. Was zu tun?
Viel. Viel und auch Schönes. Sie sollen viel lernen. Viel tun. Sein was sie sind. Sie sind Liebende.
So ist alles gesagt. Was?
Was ihr seid – Menschen.
Ihr seid Liebende.
Liebende können viel. Sind viel. Können alles was sie brauchen. Gehen auch. Können gehen, wenn sie wollen. Man ist also klar.
Ich kann gehen. Kann tun was ich will. Alles ist angerichtet, wenn ich es will.
Ganz einfach. Nein nicht einfach. Menschen denken.
Sie denken und können nicht tun, was sie wollen. Es ist alles schwer. Nicht nur schwer, sondern schwierig zu leben. Man denkt und denkt und denkt. Es ist ständig Verkehr im oberen Stock.
Was ist das nur, was mich ständig beschäftigt?
Es sind Gedanken. Gedanken, die ich nicht weiß, woher sie kommen. Sie sind einfach da. Ich werde sie nicht los. Sie machen mich oft fertig. Alles ein Problem. Dann wieder alles gut. Verwirrend. Ich weiß nicht, warum.
So einfach geht es. Das EGO tut. Lässt denken. Man weiß es nicht. Jetzt ist das vorbei.
Nein nicht ganz. Menschen lernen einfach, was es ist, was sie ständig beschäftigt. Sind nicht mehr so leicht zu beeinflussen. Warum?
Weil sie wissen, was ihr EGO tut.
Man will es anders. Wie?
Man löst sich von den Gedanken. Dann beginnt das Leben neu zu sein. Nein, nicht so schnell. Man braucht Zeit, aber es beginnt, neu zu sein.
Neu sein heißt was?
Viel!!!
So, was denn zum Beispiel?
Das ist leicht erklärt. Man hat nicht mehr so viel Verkehr im Kopf. Wenn das nicht mehr so ist, dann ist viel anders. Man denkt nicht mehr so viel. Man ist nicht so oft abgelenkt.
Jetzt ist viel klar. Man hat sich ablenken lassen. Damit sind Probleme entstanden, die man nicht gehabt hätte, wenn man sich nicht hätte ablenken lassen.
Beispiel:
„Ich bin doch nicht gut. Ich kann nicht viel. Ich weiß überhaupt nicht, was ich will. Ich will viel, aber wie bekomme ich das?“
Gedanken, die man hat? Ja, die hat man.
Wer kennt sie nicht? Kaum jemand.
Also, was jetzt?
Man lernt. Man lernt, wie es ist, wenn man diese Gedanken nicht mehr hat. Es ist ganz einfach. Man legt einfach die rechte Handmitte auf den Punkt zwischen die Augenbrauen und schon hören sie auf. Nein sie werden langsamer, die Gedanken, die immer kommen. Heißt: „Man kann sie auch stoppen?“
Nein das nicht, aber man beherrscht seine Gedanken. Was? Wie?
Ich habe sie doch immer beherrscht? Nein, nie!!! Was? Das ist doch nicht wahr! Ich will es zeigen. Ich beherrsche sie, keine Frage. Gott sei Dank sieht niemand, dass das nicht wahr ist. Es ist ein Witz. Menschen beherrschen ihre Gedanken nicht.
Die Gedanken beherrschen vielmehr die Menschen.
Es ist jetzt klar? Nein, noch lange nicht. Man muss noch viel lernen. Was zum Beispiel?
Dass Gedanken einfach meist negativ sind. Damit ist klar: „Menschen sind negativ. Bringt kein Wohlgefühl.“
Nein, ganz im Gegenteil. Sie sind unleidlich. Unsicher. Auch noch kämpferisch. Man mag Menschen nicht mehr. Man ist ihnen gegenüber auch aggressiv. Man will sie dann auch nicht mehr. Konflikte sind angesagt. Man sitzt sich gegenüber. Schaut sich in die Augen. Nein, man schaut weg. Ist unsicher und aggressiv. Kann nicht miteinander reden. Will aber reden. Es geht nicht. Man sieht sich nicht an. Will, aber kann nicht.
Es ist wie verhext. Man will und kann nicht. Man will sprechen. Alles führt aber zum Eklat. Man spricht dann lange Zeit nicht mehr miteinander. Man ist sich böse. Man will nicht mehr.
Was kann ich tun? Nichts. Nichts hilft. Er oder sie will nicht. Nein das nicht, aber man glaubt, dass es so ist. Also geht nichts. Man will nicht, weil man glaubt, dann ins Hintertreffen zu gelangen. Man darf doch nicht. Ein Zeichen der Schwäche, wenn man kommt und spricht.
So ist es doch nicht! Ja, manchmal, aber doch nicht oft. Stimmt das?
Eigentlich nicht, aber es ist halt so. Man kann nicht anders. Warum eigentlich nicht?
Ganz einfach: „Man denkt.“
Der „Man“ ist wer?
Ich weiß es nicht. Er kommt sehr oft vor. Ist immer da. Man tut. Man tut nicht. Man ist nicht. Man kann doch nicht. Man will nicht. Man hat doch nichts getan. Man versteht nicht. Man hat sich doch nicht geirrt. Man will doch nicht, dass etwas geschieht. Man macht sich Sorgen. Man hat erkannt. Man ist nicht gut. Man wird nicht geliebt. Man hat ein Problem.
Alles der „Man“. Keiner weiß, wer er ist. Der „Man“.
Also, wer ist der „Man“?
Ich weiß es nicht. Ist mir auch gleichgültig. Er kann mich doch nicht beeinflussen. Das ist doch klar. Etwas, das ich nicht kenne, kann mich doch nicht beeinflussen. Mich jedenfalls nicht. Das wäre ja gelacht. Mir kann das nicht geschehen. Ich will es auch nicht geschehen lassen.
Oh je. Es geschieht aber dauernd. Siehst du das nicht?
Ja schon, aber doch nicht oft. Also eine Frage?
Der „Man“ kommt bei dir nicht oft vor? Ich erlebe aber oft, dass Menschen vom „Man“ reden. Du nicht auch? Ich kann da doch nicht allein sein.
Natürlich, das ist schon wahr, aber bei mir nicht. Ich bin mir bewusst: „Der „Man“ ist ein Problem und ich habe ihn abgeschafft.“
Was? Du hast ihn abgeschafft! Du hast ihn abgeschafft. Wie hast du das getan?
Einfach. Immer wenn er vorgekommen ist, habe ich etwas Anderes getan. Was?
Das hat gewirkt? Ja, das ist sehr gut. Ich bin damit viel entgangen. Man hat mich nicht mehr fehlleiten können. Ich war einfach klar.
Ein „Man“ kann mir nichts anhaben. Ihn gibt es nicht. Er ist eine Erfindung. Von wem?
Ich bin nicht ganz sicher, aber in mir ist etwas, was immer sagt: „Man tut. Man geht. Man ist. Man will. Man will doch nicht. Und immer so weiter, bis ich nicht mehr wusste, was ich eigentlich will.“
So ging es mir. Sehr lange schon. Das wollte ich nicht mehr. Jetzt ist es anders. Was?
Es kommt bei mir kaum mehr vor. Ich höre nichts mehr vom „Man.“ Er ist still geworden. Was???
Still ist er geworden. Wer denn???
Ganz einfach das, was immer gesagt hat: „Man tut. Man ist. Man kann nicht. Man ist nicht gut beraten. Man sollte eigentlich nicht. Man ist doch nicht so. Man soll doch keine Fehler machen. Man ist fehlerfrei, sonst ist man nichts. Man ist einfach nicht gut genug. Man ist auch zu dumm. Und vieles mehr.“
Ich wollte das einfach nicht mehr. Es hat mich immer hinuntergezogen. Mich unleidlich gemacht.
Ich denke jetzt selbständig. Was???
Ich denke selbständig, was ist denn das???
Ganz einfach. Gedanken kommen. Ich nehme sie an. Sie sind da. Ich nehme keine Notiz von ihnen. Sie sind so schnell weg, wie sie gekommen sind. Also was?
Sie hatten keine Bedeutung. Gedanken sind eben Gedanken. Sie sind nichts. Sie kommen und gehen. Man will sie nicht, aber sie kommen.
Warum eigentlich?
Da ist etwas! Was denn???
DAS EGO. Wer ist denn das EGO?
Ganz einfach. Es ist das, was uns ausmacht. Nein das nicht, aber es ist da. Macht, was es kann.
Was macht es denn? Viel?
Nein, eigentlich nicht. Es bringt uns zum Ausdruck. Man kann sich das so vorstellen: „Es ist da, damit wir uns zeigen können. Wir wollen uns zeigen. Was wollen wir zeigen?
Das, was wir sind. Gut, und was ist das?
Das ist klar.
Wir sind Liebende. Menschen, die lieben wollen. Die ehren wollen. Die achten wollen. Gut und was bringt das?
Viel, wenn man es lebt. Gut, ich tue das ja. Also wo ist das Problem?
Ganz einfach, du tust es nicht! Was???
Du tust es nicht.
Der Mensch der liebt, lässt doch nicht zu, was jetzt ist. Mord und Totschlag. Krieg. Zerstörung. Alles, was man so lesen kann. Nicht der „Man“, sondern der Mensch. Du kannst doch nicht sagen, dass du das nicht siehst. Das, was man so tut.
Der „Man“ ist jetzt real. Kein Gedanke. Die Menschen, die das alles veranlassen sind real. Sie tun, was Menschen nicht tun sollen. Sie zerstören Menschen.
Liebe ist das nicht. Liebe zerstört nicht. Liebe ist. Tut gut. Liebt und tut gut.
Wo Liebe ist, werden Menschen nicht verunglimpft. Menschen nicht beschimpft. Menschen nicht benützt. Menschen nicht gehasst. Menschen nicht umgebracht. Menschen nicht um ihr Geld gebracht. Menschen nicht um ihre Existenz gebracht.
Liebst du also? Ja, ich kann doch für all das nichts. Ich habe doch keinen Einfluss auf all das, was jetzt geschieht. Ja, ich könnte etwas sagen. Ja, ich könnte etwas schreiben. Ja, ich könnte viel schreiben. Aber was nützt das? Nichts. Keiner liest doch, was ich schreibe.
Das sollen die tun, die es können. Ich unterstütze sie. Wie?
Das muss ich mir jetzt überlegen. Ja, eigentlich nicht. Wie soll ich denn auch. Ich habe keine Zeit. Mir ist das alles zu viel. Man will viel von mir. Ich kann nicht alles tun. Also gut. Ich liebe nicht. Meine Familie schon.
Gut, du liebst deine Familie. Dort ist alles gut? Nein natürlich nicht. Auch dort gibt es Streit. Wir verunglimpfen uns aber nicht. Streiten einfach. Gut, und wie geht das?
Wir schreien. Wir sind dann auch hart. Wir wollen uns durchsetzen. Klar. Da ist etwas, was uns nicht gefällt. Das wollen wir geändert haben. Was wollen wir geändert haben? Ja das, was uns nicht gefällt.
Wer soll das tun?
Der Andere! Und ihr? Wir doch nicht. Wir haben ja nichts getan. Er hat angefangen. Beim Streit geht es also um den Anderen? Nein das nicht, aber er soll ändern. Warum ist eigentlich der Streit entstanden? Das weiß ich eigentlich nicht mehr. Er war da. Man hat angefangen. Nicht mehr aufgehört. Nein das nicht, aber es hat gedauert. Jetzt ist man halt nicht gut. Man kann nicht mehr gut miteinander. Ist auch klar: „Man kann sich das alles doch nicht gefallen lassen.“
Bin ich denn jemand der unfehlbar ist?
Nein das nicht, aber es ist doch so, dass ich auch ein Mensch bin mit Gefühlen. Meine Gefühle wurden verletzt. Das kann ich mir doch nicht gefallen lassen. Gut, das kann man verstehen.
Was aber, wenn Gefühle auch Gedanken sind? Gedanken, die uns ablenken lassen. Gedanken, die uns besonders stark ablenken. Gedanken, die uns auch wütend machen. Die uns auch zornig machen.
Mir ist jetzt ganz anders. Da ist etwas. Ich weiß nicht was. Es scheint in mir etwas zu werden. Was denn?
Ich erkenne etwas. Immer wenn ich negativ denke, habe ich negative Gefühle. Es ist, als ob sich das fortsetzt. Dann kommt es auch vor, dass ich sehr emotional bin. Ich bin dann außer mir. Dann denke ich viel. Dann trägt es mich fort. Ich bin dann einfach nicht mehr ich selbst.
Was geschieht da? Ich will es wissen. Mir ist wichtig, es zu wissen. Das möchte ich loswerden. Warum?
Weil es viel kaputt macht. Ich kann dann oft nicht zurück. Es sagt in mir: „Du bist doch nicht dumm. Du kannst dir das doch nicht gefallen lassen. Immer wieder dasselbe. Sie tut nicht was ich will. Heißt: „Sie denkt, sie kann alles mit mir tun.“
Oh je! Sie ist also nicht willig. Das ist nicht gut. Du bist ja immer willig. Nein das nicht, aber ich möchte schon, dass jemand tut, was ich will. Warum soll das so sein?
Ja einfach so. Ich weiß doch viel. Mehr, als mancher andere. Da wäre es doch gut, wenn sie tun, was ich will. Mir ist das wichtig. Warum eigentlich?
Ich bin doch wer. Man muss mir folgen. Ich bin ja auch Boss. Was wäre, wenn jeder tut, was er will. Nichts kommt heraus. Alles wäre schlecht. Ich weiß doch, was gut ist. Ich habe doch den Überblick. Bin auch der, der viel Erfahrung hat. Mit vielem Erfahrung hat. Da kann doch jemand, der nicht so viel Erfahrung hat, nichts dagegen haben, dass ich ansage, was zu tun ist. Ich bin ja auch so groß geworden. Bei mir war es ähnlich. Immer tun müssen, was die anderen sagen. Dann bin ich aufgestiegen. Man war froh, mich zu haben. Ich tat, was sie wollten. Immer. Auch, wenn ich mich dabei nicht wohlfühlte. Dann klang es in mir: „Tue was sie sagen. Man ist so. Man muss Opfer bringen.“
Warum eigentlich?
Ich weiß es nicht. Ich mache nur oft die Erfahrung, dass es so ist. Tue, was man dir sagt, dann hast du es leichter. Sie sind dann zugänglicher. Wer denn?
Menschen, die etwas zu sagen haben. Sie sind ja die, die ansagen. Ich bin nur ein kleines Rädchen. Sie drehen das große Rad. Ich will auch dabei sein. Deshalb zuerst kleines Rädchen, dann großes Rad?
Nein das nicht, aber man muss mitmachen. Es ist gut, wenn man mitmacht. Dann hat man die Chance größer zu werden. Dann, wenn man auffällt. Man genug getan hat für sie. Unentbehrlich ist für sie. Vielleicht nicht unentbehrlich für sie, aber doch wichtig für sie.
So, das ist so? Was, wenn du nicht immer mittust. Dann bin ich vielleicht weg. Besser du tust mit. Der Job ist wichtig. Man kann ihn nicht verlieren. Ich habe Angst. Habe für viele Mäuler zu sorgen. Kann nicht tun, was ich will.
So, da haben wir es. Du bist abhängig. Nein das nicht, aber doch. Ja, was jetzt? Abhängig oder nicht? Ja schon, wenn du es so willst. So sehen willst. Ich sehe es anders. Ich tue halt, was man will, damit ich sicher bin. Gut, du bist sicher. Bis wann?
Das kann ich nicht sagen. Es ist abhängig davon, was ich tue. Gut, und was ist, wenn du nicht tust, was man will?
Einfach. Vielleicht feuern sie mich. Gut, und dann?
Dann wird es schlimm. Ich muss dann einen neuen Job suchen. Man will mich nicht. Warum?
Weil ich versagt habe. Den Job zu verlieren ist wie versagen. Ich kann das nicht anders sagen. Es klingt in mir so: „Du bist einfach nicht gut genug. Du kannst dich nicht anpassen. Bist stur. Nicht willig. Man kann dich nicht gebrauchen.“
Es ist viel, was dann kommt. Woher? Ja, ich denke das dann halt. Du denkst? Ja, ich denke! Du denkst für die anderen. Nein, ich denke.
Wie kannst du aber wissen, was die anderen denken? Ich weiß das doch nicht, aber ich denke wohl, dass sie so denken. Sie denken ja wie ich. Da bin ich mir sicher. Sonst wäre doch nicht möglich, dass ich weiterdenke, dass es so ist. Was ist denn?
Es tönt in mir: „Du musst jetzt etwas tun. Alles hat sich gegen dich verschworen. Man will dich nicht mehr. Du bist vielleicht wirklich gefährdet. Bekommst keinen Job mehr. Bist dann nichts mehr. Nichts sein ist fürchterlich. Man will dich dann einfach nicht mehr.“
So oder leicht abgewandelt klingt es in dir? Genau! So ist es. Ich will das nicht, aber es ist so.
Mensch – siehst du nicht? Was denn?
Du weißt nicht, was du denkst. Du weißt nicht, wer oder was dich denken lässt. Du denkst und bist überzeugt, dass es gut ist, was du denkst. Du beschäftigst dich mit dem Denken. Deine Gedanken machen dich verrückt. Du willst auch noch nachdenken. Es wird immer schlimmer. Dann bist du auch noch der Meinung, dass man tun muss, was man will.
Der „Man“ ist wer? Niemand, den du kennst. Man ist so. Man tut so. Du weißt nicht, wer der „Man“ ist und tust, was der „Man“ sagt.
Mensch – siehst du nicht? Was denn?
Dass der „Man“ nichts ist. Er geht immer wieder. Meist völlig anders als zuvor. Er soll dich verwirren.
Was, er soll mich verwirren? Das ist jetzt nicht mehr zu fassen für dich. Ist das so – Mensch?
Dann stell dir vor. Es gibt Menschen, die nichts Gutes für dich wollen. Ja, das kenne ich. Das kommt oft vor bei mir. Wenn das so ist, dann kann ich das glauben. Aber wer ist das?
Ich kann es mir vorstellen. Was stellst du dir vor? Sie sind es, die uns immer sagen. Die von uns immer wollen. Die nie aufhören, von uns immer etwas zu wollen. Ja, die kenne ich. Ich will sie nicht, aber sie sind halt da.
Ja, so klingt es auch in mir. Wir haben sie halt. Es wird schon nicht so schlimm sein. Wir sollten sie loswerden, aber sie sind halt da. Ich kann jedenfalls nichts dagegen tun, dass sie da sind. Ich kleines Rädchen sicher nicht. Da müssen große Kapazunder her, damit das ändert. So stelle ich mir das vor. Man muss sich auch klar sein, viele Menschen sind dagegen. Gegen was denn?
Dass sie gehen. Warum denn?
Weil sie für sie sorgen. Man muss doch viele haben, damit sie bleiben können. Die, die wir haben, damit sie uns sagen, was wir tun sollen. Es ist manchmal fürchterlich, was sie sagen, aber es ist halt so. Wir lassen sie tun. Sie nehmen uns viel. Wir können es nicht ändern. Wir kleinen überhaupt nicht. Wir sind für sie nichts. Wir sind nur da, damit sie sein können.
Bist du eigentlich da – Mensch? Was meinst du damit? Natürlich bin ich da. Du siehst mich doch. Nein, das meine ich nicht. Bist du da heißt: „Willst du eigentlich wirklich etwas?“
Ja natürlich. Möglichst viel Geld.
Dafür tust du das alles? Was denn? Ja, was du so gesagt hast? Eigentlich fast alles. Ja, das kann man so sagen. Man muss Geld haben, sonst ist man nichts. Kann nichts kaufen. Ist niemand. Hat kein Auto. Kann sich nicht bewegen. Man will auch ausfahren. Mitnehmen. Was denn mitnehmen?
Menschen natürlich, aber auch anderes. Man will transportieren. Man hat ja viel zu tun. Ständig etwas zu transportieren. Warum denn das?
Weil man etwas gekauft hat. Man muss es doch von A nach B bringen. Das ist schwierig, wenn du kein Auto hast. Gut, was wäre, wenn du kein Auto hättest?
Dann wäre das alles sehr schwer. Ich müsste jemand fragen. Wen denn?
Ja einen anderen Menschen, der ein Auto hat. Man hat ja Freunde. Ja, warum musst du denn ein Auto haben? Ja, weil ich auch etwas haben will. Warum eigentlich?
Man ist dann jemand. Ohne Auto bist du fast niemand. Die Kinder sagen dann, wir haben kein Auto. Der Vater meines Freundes hat ein Auto. Man hört dann auch, wir sind arm. Wir können uns nichts leisten. Unser Vater ist nicht gut. Kann nicht viel. Wir haben den falschen Vater. Das nicht, aber für mich klingt es so. Ich will das nie hören. Man kann das nicht hören. Man muss sich mehr anstrengen. Mehr heranschaffen. Wie?
Man arbeitet mehr. Ein Job genügt nicht. Ich muss mehrere haben. Warum?
Damit ich mir anschaffen kann, was ich will. Warum willst du eigentlich? Das ist doch klar. Man muss doch etwas haben. Na gut, aber wie viel muss man denn haben?
Viel, wäre gut. Ich weiß nicht, wie viel. Aber viel wäre gut.
Mir tönt es so: „Sei dir klar, wenn du nicht viel hast, bist du nicht wichtig.“
So ist es. Ich möchte aber wichtig sein.
Gut. Lass uns hier enden. Du willst wichtig sein.