„Oh Herr und mein Gott, nimm mich mir, und gib mich ganz zu Eigen Dir.“
Das ist ein Gebet, das mich oft berührt. Ein Gebet, das mich ganz nahe zu Gott bringt. Ein Gebet, das mich nahe zu Gott bringt, und mir bewusst macht, wie nahe mir Gott ist. Dass er bei mir, dass er mit mir, und dass er in mir ist.
Ein anderes Gebet ist für mich:
„Ich lege alles still in Gottes Hände. Das Glück, den Schmerz, den Anfang und das Ende.“
Das bringt mich in meinem Tun näher zu Gott. Das bringt mich in meinem Tun näher zu Gott, und verbindet mich mit Gott, in meinem Tun.
Es verbindet mich nicht nur in meinem Tun, sondern auch in meinem Handeln mit Gott.
Was heißt das?
Mein Handeln wird anders. Ich erkenne, dass, wenn ich mich der Führung von Gott anvertraue, mein Handeln anders wird. Es wird anders, und ich kann auch anders handeln, weil ich Gottes Hand in meiner Hand spüre.
In meiner Hand, die viel zu oft nur gehandelt hat, ohne zu überlegen.
Die viel zu oft gehandelt hat, nur um etwas zu tun.
Die viel zu oft gehandelt hat, um nur für mich eine Begründung zu finden, dass ich handeln muss.
Die viel zu oft ausgeholt hat. Ausgeholt hat in dem Sinn, dass ich ausholte, und jemand verletzt habe.
Ich habe jemand verletzt, und nicht berücksichtigt, dass ich müde, und aggressiv war.
Ich habe verletzt und nicht erkannt, dass ich nicht verletzen wollte, sondern lieben wollte, aber nicht lieben konnte, weil ich mich selbst nicht liebe.
Weil ich nicht erkannt habe, dass ich mich zuerst selbst lieben und annehmen können muss, um auch andere Menschen lieben und annehmen zu können.
Das alles ist anders.
Das alles ist anders, wenn man auch Gott miteinbezieht.
Er ist da. Er hilft. Er lenkt.
Er lenkt, und hilft, und gibt die Kraft und die Hinweise, dass ein anderes Handeln entstehen kann.
Ein liebevolleres Handeln. Ein Handeln, das die Menschen anzieht. Ein Handeln, das wertschätzend ist. Ein Handeln, das sich daran orientiert, was menschlich ist. Menschlich ist, die Menschen zu lieben.
Menschlich ist, die Menschen so anzunehmen, wie sie sind.
Menschlich ist, die Menschen so anzunehmen wie sie sind, damit sie auch erkennen können, dass sie gut sind. Dass sie gut genug sind.
Das ist es. Sie sind gut genug.
Sie sind gut genug, und können auch gut sein.
Sie können auch gut sein, weil sie gut sind, und an der Hand Gottes gehen.
Nicht einer Hand, die bestimmt. Sondern an einer Hand, die liebevoll lenkt.
Eine Hand, die liebevoll lenkt, und die Menschen dorthin gehen lässt, wo sie auch liebevoll sein können. In ihren Familien, in ihren Freundeskreisen. Zu ihren Bekannten und Verwandten.
Sie sind alle miteinander verbunden.
Sie sind alle miteinander verbunden, und können miteinander etwas tun.
Sie können ihre Liebe leben. Sie können ihre Liebe leben, und sie ausleben. Sie können Liebe erfahren. Sie können Liebe wachsen lassen.
Was heißt das, die Liebe wachsen lassen?
Liebe wachsen lassen, heißt: „die Menschen können lieben. Sie können lieben, und sich annehmen, so wie sie sind. Sie sind gut. Sie sind gut, und sie sind auch gut genug.
Sie sind Alles. Sie sind Alles, und können, weil sie Alles sind, die Liebe auch wachsen lassen, wenn sie lieben.
Wenn sie andere Menschen lieben. Sie sind Liebe. Sie sind Liebende.
Das haben die Menschen vergessen.
Ihr EGO hat sie von der Liebe getrennt. Es hat sie auch von Gott getrennt.
Nicht Gott hat sich von den Menschen getrennt, sondern das EGO hat sie von Gott getrennt.
Wir tun, was wir wollen. Wir tun, was wir wollen. Wir haben einen freien Willen.
Ja, wir haben einen freien Willen. Aber wohin hat er uns gebracht? Er hat uns nirgendwohin gebracht.
ER ist da. ER ist da, um den Menschen zu führen.
Dorthin zu führen, wohin er gehen will. Dorthin zu führen, wohin er gehen will, heißt: „er kann überall hin gehen!“ Der Mensch.
Er kann aber auch überall hin gehen, wo er hingehen kann. Hingehen kann, weil es seine Aufgabe ist, dorthin zu gehen. Dorthin zu gehen, und zu tun, was er will.
Wo ist dorthin?
Dorthin ist, wo die Liebe ist. Was suchen die Menschen? Sie suchen Liebe.
Was suchen die Menschen noch? Sie suchen Liebe.
Sie suchen immer Liebe.
Sie suchen Liebe, weil sie Liebende sind. Sie brauchen Liebe, weil die Liebe Alles ist. Sie ist Alles, und kann durch nichts ersetzt werden.
Die Dinge, die die Menschen jetzt zu ihrem goldenen Kalb gemacht haben, sind nicht fähig, die Liebe zu ersetzen. Ihr vieles Geld kann nichts tun, außer sie noch mehr mit Dingen zu sättigen.
Sie sättigen die Menschen. Sie sättigen die Menschen, und sind Nichts. Sie sind Nichts, weil sie die Menschen nur sättigen, und sie nicht dauerhaft erfreuen.
Sie nicht dauerhaft glücklich und zufrieden machen können.
Sie sind nicht soweit, das zu erkennen. Die Menschen.
Sie sind nicht soweit, das zu erkennen, weil sie denken. Sie denken, und wissen nicht, dass nicht sie denken, sondern sie ihr EGO denken lässt.
Das ist so, weil sie ihre Gedanken nicht beobachten.
Sie sind so mit ihrem Denken beschäftigt, dass sie nicht erkennen, dass nicht sie denken.
Das kann sich ändern, wenn sie ihre Gedanken beobachten.
Wenn sie sich bewusst machen, dass es ihre Gedanken sind, die sie hinunterziehen.
Gott wollte nie, dass die Menschen depressiv werden. Dass sie depressiv werden, weil sie immer negativ denken. Gott wollte, dass die Menschen positiv denken. Ihr Leben annehmen.
Deshalb auch Gottes Wahlspruch: „in jedem Menschen ist ein Pflänzchen, das nach oben rankt.“
Nach oben rankt, und nach oben schaut, freudig nach oben schaut. Freudig nach oben schaut, und nach oben strebt. Zum Licht.
Nicht ins Dunkel. Nicht in das Dunkel der Gedanken, die negativ sind.
Negativ sind, weil die Menschen denken, was sie denken.
Sie denken negativ, weil sie ihr EGO negativ denken lässt.
Sie tun es, und wissen es nicht.
Dass sie ihr EGO negativ denken lässt.
Das ist der Grund, warum es Kriege gibt.
Das ist der Grund, warum es so viele menschliche Verletzungen gibt.
Das EGO treibt sie an, die negativen Gedanken.
Die Liebe wird zerstört, ob der Aggressivität, die in den Menschen ist.
Sie sind auch müde. Sie sind auch müde, weil sie erschöpft sind.
Gott ist da. Gott ist da, und ist Liebe.
Liebe, nach der alle Menschen streben.
Nach der alle Menschen suchen. Nach der alle Menschen suchen, und immer mehr suchen.
Warum?
Weil die Liebe in den Menschen abwesend ist. Sie ist abwesend, weil nicht erkannt wird, dass die Menschen sich selbst lieben können müssen.
Sie müssen sich selbst lieben können, damit sie auch andere Menschen lieben können.
Das ist der Grund, warum die Menschen lieblos sind. Lieblos sind, und ablehnend sind.
Sie sind ablehnend, weil sie nicht lieben können!
Sie lieben nicht, und lehnen ab, und sind sich nicht klar, dass auch das damit zu tun hat, dass sie denken.
Sie denken, dass sie abgelehnt werden. Nein, sie werden nicht abgelehnt, sie denken nur, dass sie abgelehnt werden.
Die Liebe ist immer da, weil sie ist. Sie ist nie abwesend.
Sie ist immer da. Sie kann aber nur da sein, wenn die Menschen sie annehmen. Wenn die Menschen sie annehmen, und sie leben. Wenn sie lieben. Wenn sie aufhören, zu kämpfen.
Für was zu kämpfen?
Für das, was sie nicht wollen! Die Menschen wollen lieben. Sie sind Liebe. Sie wollen nicht kämpfen!
Sie wollen die Menschen annehmen. Sie wollen sie annehmen, und mit ihnen etwas tun.
Sie wollen sich nicht bekämpfen. Sie wollen sich auch nicht im Wettbewerb ständig messen. Sie sind keine Kämpfer – die Menschen. Sie sind Liebende.
Sie wollen nicht kämpfen, heißt auch: „sie wollen sich nicht ständig verausgaben. Sie sind nicht dazu da, sich ständig zu verausgaben!“
Sie wollen auch leben. Sie wollen leben, und sich lieben. Das ist es, um was es geht!
Die Liebe ist. Sie ist da. Sie ist da, und geht niemals weg.
Gott ist Liebe. Der Mensch ist Liebe. Der Mensch ist Alles. Gott ist Alles. Warum?
Weil Gott und der Mensch, Liebe sind.
Gott will lieben.
Gott will lieben, und die Menschen lieben. Die Menschen können auch lieben. Sie sollen lieben. Sie sollen lieben, und liebe geben.
Sie sollen nicht hassen. Sie sollen nicht verweigern. Sie sollen nicht aufhören zu lieben.
Aufhören zu lieben ist, wie wenn die Menschen sich von ihrem Leben abschneiden.
Sie sind nicht mehr sich selbst. Sie sind nicht mehr sich selbst, und verlieren sich.
Sie verlieren sich in Vielem. Sie verlieren sich in Vielem heißt: „sie sind verloren!“
Warum?
Weil sie keine Liebe haben. Liebe ist kein Gefühl. Liebe ist. Liebe kann nicht vermehrt werden. Liebe ist. Liebe ist da. Liebe ist nie weg.
Ich bin Liebe. Ich bin Freude. Ich bin Frieden. Ich bin Heil.
Das ist das, was ich bete.
Das ist das, was ich hoffe, dass ich es tun kann.
Lieben. Mich freuen. In Frieden sein.
Mit mir, und anderen Menschen in Frieden sein.
Mich heilen. Mit mir heilsam umgehen.
Mich annehmen können.
Mich heilen können. Mich heilen können, wenn ich in einem heilen Zustand bin. Wohlgefühl empfinde.
Warum? Weil ich liebe.
Die Liebe ist auch noch etwas Anderes.
Sie ist Gott. Mit Gott zu sein. Mit Gott zu sein, und sich mit Gott zu verbinden ist heilsam.
Ist heilsam, weil Gott bei uns, mit uns, und in uns ist. Er ist immer da. In jedem von uns.
Das macht ruhig.
Das macht gelassen.
Das widersteht jedem Sturm. Das ist auch in stürmischen Zeiten das Wichtigste.
Sich mit Gott verbinden. Sich von Gott angenommen fühlen. Sich von Gott angenommen zu fühlen, und mit Gott unterwegs zu sein.
Sicherheit. Was ist Sicherheit?
Sicherheit ist nichts. Sie ist nur da, wenn sie in Gott begründet ist.
Gott gibt mir Sicherheit. Warum? Weil ich nicht denken muss, ob ich sicher bin.
Niemand kann mir Sicherheit geben.
Das sind alles leere Versprechungen. Sie sind leer, weil sie nicht realistisch sind.
Wenn ich mich nicht sicher fühle, kann niemand dafür sorgen, dass ich mich sicher fühle.
Es ist nicht wahr, dass Sicherheit gegeben werden kann.
Es ist nicht wahr, dass Sicherheit von Menschen gegeben werden kann.
Niemand ist sicher. Niemand ist sicher, wenn er sich nicht selbst sicher ist.
Das kann auch so verstanden werden.
Ich bin mir sicher, dass ich sicher bin. Was heißt das?
Ich kann mir nicht sicher sein, weil ich nur denke, dass ich sicher bin.
Mein EGO lässt mich denken, dass ich sicher bin.
Das ist aber nicht Sicherheit. Warum?
Weil ich nur denke, dass ich sicher bin.
Wenn das so ist, dann kann ich aufhören, mich sicher zu fühlen.
Dann kann ich aufhören, mich sicher zu fühlen, weil ich dann nicht mehr sicher sein kann, weil ich nur denke, dass ich sicher bin.
Wenn ich aber mein Denken beobachte, werde ich feststellen, dass meine Gedanken wirr sind.
Darüber habe ich viel geschrieben. Es ist auf meinem Blog zu finden.
Es ist dort zu finden, um den Menschen zu zeigen, was es mit ihren Gedanken auf sich hat.
Es ist fatal. Es ist fatal, wie, und was die Menschen denken, und wie sie sich selbst verwirren.
Gott ist da.
Das ist einfach. Gott kann da sein. Er ist immer da. Ich habe das erlebt. Ich weiß das. Ich kann das bezeugen. Er ist immer da.
Ich war mit meinem Verstand im Ausnahmezustand.
Ich war im Ausnahmezustand, und habe gelernt, was es heißt, im Ausnahmezustand zu sein.
Ich war im Ausnahmezustand, und habe meine Familie verunglimpft. Ich fühlte mich über allen Dingen stehend. Das habe ich getan. Das habe ich getan, und damit auch getan, was ich nicht tun wollte. Ich war aggressiv. Ich war aggressiv und unleidlich. Ich war Alles. Nur nicht bei Verstand.
Das heißt: „der Verstand kann Alles.“
Der Verstand macht Menschen aggressiv.
Er macht sie müde, weil er weiß, dass müde Menschen aggressiv sind.
Sie sind aggressiv, und werden immer aggressiver. Warum?
Weil sie nicht mehr zurückkönnen. Sie können nicht mehr zurück, weil sie andere Menschen verletzen.
Sie verletzen andere Menschen, und können nicht mehr zurück, weil sie sich selbst verletzen.
Damit sind sie in einer Spirale.
Sie sind in einer Spirale, die sie nicht mehr entkommen lässt. Das ist nicht gut, weil sie dann immer mehr emotionalisiert werden. Sie brechen alle Brücken hinter sich ab.
Ich habe erkannt, was mein Verstand mit mir tun kann. Er kann Alles tun.
Er kann noch mehr tun. Er kann Menschen verführen. Sie zu allem verführen. Auch zu dem, was sie nicht tun wollen.
Sie sind so stark, die Gedanken, dass sie alles denken.
Der Mensch kann Alles denken. Das reicht von Mord und Totschlag, von Vergewaltigung bis überall hin, wo die Menschen niemals glauben würden, dass sie es tun könnten.
Das alles geschieht, wenn die Menschen ihre Gedanken nicht kontrollieren.
Keiner ist davon gefeit.
Wenige Menschen werden behaupten können, dass sie das nicht auch schon gedacht haben.
Warum? Weil nicht der Mensch denkt, sondern sein EGO ihn denken lässt.
Heilung beginnt, wenn die Menschen ihr Denken heilen.
Sie können ihr Denken heilen. Sie können es tun, wenn sie aufhören zu glauben, dass das, was sie denken, Realität ist.
Es ist nicht Realität. Es ist keine Realität, weil nicht sie denken!
Das ist die Realität, dass sie nicht selbst denken.
Das können die Menschen checken.
Sie können es checken, wenn sie ihre Gedanken beobachten. Sie können das tun, wenn sie einfach schauen, wie auf einem Laufband schauen, was sie denken.
Sie können das 5 Minuten tun.
Dann werden sie sehen, dass sie immer etwas anderes denken. Sie wissen nicht mehr, was sie gedacht haben. Sie können nicht mehr sagen, was sie gedacht haben.
So ist es mit dem Denken. Sie können das ändern.
Die Menschen. Indem sie sich dazu entschließen, sich selbst führen zu lernen.
Sich selbst führen lernen beginnt mit dem Beobachten der Gedanken.
Das kann man lernen. Das kann man lernen, und kann es auch tun.
Wo kann man es tun?
In der Schule für Selbstheilung. Kostenlos. Die Homepage ist da! www.schulefuerselbstheilung.com
„Als alle Dinge in der Mitte des Schweigens standen,
da kam vom göttlichen Thron, o, Herr, dein allmächtiges Wort!“
Diese Worte aus einem Gebet von Jörg Zink begleiten mich schon viele Jahre.
In der Mitte meines Schweigens in die Stille hören, in der Stille zu hören, das ist für mich Beten.
Im Schweigen macht Gott mir seine Nähe spürbar, das verbindet mich mit seiner unendlichen und bedingungslosen Liebe.
In diese Liebe darf ich all meine Lasten und Laster ablegen. Das ist für mich Erlösung.
In der Erlösung Befreiung zu finden, ist für mich Heilung. Heilung der Seele.
Gott braucht meine Gebete nicht. Gott ist Gott.
Er will, dass ich glücklich bin, und dass meine Seele gesund ist.
Aber ich brauche, um das zu erkennen, das Beten.
Mein Beten ist meist ohne Worte. Wenn ich Worte für ein Gebet suche, sind es Worte meiner Eitelkeit, und mein Gebet wird zum leeren Gerede meines Verstandes.
Jesus wusste um diese Not mit dem Verstand. Deshalb hat er uns das Vaterunser geschenkt. Es ist ein Ritualgebet, das man von Kindheit an gelernt hat, fast jeder Christ kennt es auswendig. Man braucht den Text nicht mehr herbei zu suchen, er ist da.
Ich kann mich beim Aufsagen des Vaterunsers und auch anderer Ritualgebete ganz auf die Aussage des Gebetes besinnen und mich in das Schweigen hineintragen lassen. Andere Gedanken haben dann keinen Raum mehr.
Ein solches Ritualgebet ist auch das „O, Herr, nimm mich mir und gib mich ganz zu Eigen dir.“
Es packt mich immer wieder mit der Wucht seiner Aussagekraft! Es packt mich in meiner Ganzheit! Es besagt und fordert alles: Demut, Hingabe, Vertrauen, aber auch Konsequenzen. Denn es schenkt nicht nur Angenommensein, Liebe und Vergebung, sondern es bewirkt auch Wandlung. Wandlung bedeutet Veränderung und Veränderung heißt, etwas ernsthaft zu ändern.
Beten kann Hilfe zur Selbstheilung sein.
„und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern“
Wie überwältigend! Gott richtet uns nach unserem Maß!
Wir richten uns selbst durch unser Richten!
Gott will uns damit einen Riegel vorschieben, über andere Menschen zu richten. Denn bei Gott sind die Dinge oft anders als sie scheinen.
Er möchte, dass wir in der Liebe füreinander leben, denn das ist die Kraft, die alles verändern und zum Guten wenden kann.
Diese Liebe finden wir im Hören in der Stille. Wenn wir schweigend mit Gott reden. Diese Liebe aus dem Gebet mit in den Alltag zu nehmen und selbst zu Lichtträgern werden, das sollte der Sinn unseres Betens sein. Ein kleines Licht, ein jeder an seinem Platz, kann die ganze Welt erleuchten und verändern!
Nur wenn wir Kraft und Licht aus dem Beten und Hören in der Stille schöpfen, werden wir als Kollektiv ein höheres Bewusstsein erlangen, und etwas in der Welt bewegen können und Veränderung herbei führen, richtiger herbei beten.
Jetzt in den Corona Zeiten sind wir Menschen entschleunigt und kommen zur Ruhe. Besinnen uns in unserer Angst und berechtigten Sorge wieder auf Gott, jetzt verschieben sich die Wertigkeiten. Die innere Sehnsucht nach etwas, das uns Halt gibt und beständig ist, bewegt die Menschen. Im Hasten und Beschaffen der irdischen Güter hatten sie ihr Glück gesucht und sich immer mehr von Gott abgewandt.
Doch die Sehnsucht in ihnen hat sie nie los gelassen, weil Gott einen gottlosen Menschen nie loslässt. Jetzt in der Not darf ihre Sehnsucht nach außen kommen, einen Namen haben und sie wach rütteln.
„und vergib uns unsere schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern“
Doch was ist, wenn ich selbst mein Schuldiger bin?
Wie kann ich mich selbst richten? Kann ich mir verzeihen?
Ich war in einem Gymnasium der Ursulinenschwestern. Auch für uns wenige evangelischen Schüler galt die Pflicht, jeden Morgen vor Schulbeginn an der Heiligen Messe teilzunehmen.
Zur Liturgie gehörte ein Gebet: „Herr, ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach einkehrst, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.“
Wenn ich im Schweigen in der Liebe bin, kann ich mich selbst richten, indem ich alles, wo ich Schuld auf mich geladen habe, und wo ich vielleicht Menschen verletzt habe, ohne mir dessen bewusst zu sein, ablege vor Jesu. Indem ich mich selbst richte und mich dennoch geliebt weiß, bin ich befreit und kann mir verzeihen. Durch die Liebe Jesus kann ich auch mich lieben, so, wie ich bin. Durch seine Führung hin zur göttlichen Liebe, kann ich lernen, mich selbst zu führen.
In meine Heilung.
Heute Morgen um 4.45 Uhr haben weltweit Millionen von Menschen meditiert und viel Liebe und Frieden in die Welt geschickt.
Es war wie ein Gebet und Liebe und wird nicht ohne Wirkung bleiben!!!!
Dazu passt ein wenig die Parabel, die ich heute in meinem besinnlichem Jahreskalender vorfand.
Die drei weisen Alten“
„Es war eines Tages im Frühling, als eine Frau vor ihrem Haus drei alte Männer stehen sah. Sie hatten lange weiße Bärte und sahen aus, als wären sie schon weit herum gekommen.
Obwohl sie die Männer nicht kannte, folgte sie ihrem Impuls, sie zu fragen, ob sie vielleicht hungrig seien und mit hinein kommen wollten.
Da antwortete er eine von ihnen: „Sie sind sehr freundlich, aber es kann nur einer von uns mit Ihnen gehen. Sein Name ist Reichtum“ und deutete dabei auf den Alten, der rechts von ihm stand. Dann wies er auf den, der links von ihm stand und sagte: „Sein Name ist Erfolg. Und mein Name ist Liebe. Ihr müsst euch genau überlegen, wen von uns ihr ins Haus bitten wollt.“
Die Frau ging ins Haus zurück und erzählte ihrem Mann, was sie gerade draußen erlebt hatte. Ihr Mann war hoch erfreut und sagte: „Toll, lass uns doch Reichtum einladen“.
Seine Frau aber widersprach: „Nein, ich denke wir sollten lieber Erfolg einladen.“
Die Tochter aber sagte: „Wäre es nicht schöner, wir würden Liebe einladen?“
„Sie hat Recht“, sagte der Mann. „Geh raus und lade Liebe als unseren Gast ein“.
Und auch die Frau nickte und ging zu den Männern. Draußen sprach sie: „Wer von euch ist Liebe? Bitte kommen Sie rein und seien Sie unser Gast“.
Liebe machte sich auf und ihm folgten die beiden Anderen.
Überrascht fragte die Frau Reichtum und Erfolg: „Ich habe nur Liebe eingeladen. Warum wollt Ihr nun auch mitkommen?“
Die alten Männer antworteten im Chor: „Wenn Sie Reichtum oder Erfolg eingeladen hätten, wären die beiden anderen draußen geblieben. Da Sie aber Liebe eingeladen haben, gehen die anderen dorthin, wohin die Liebe geht.“
Quelle: unbekannt