Ich habe etwas. Ich bin nicht gut beieinander. Ich habe einfach etwas in mir, das mich nicht wohlfühlen lässt. Es dauert. Es ist fallweise da. Es ist immer da. Ich muss etwas tun. Ich gehe jetzt zum Arzt. Ich weiß sonst nicht, wie ich loswerde, was ich habe. Ich bin einfach ratlos.
Das ist das, was Menschen oft haben. Ein ungutes Gefühl. Viele Gedanken. Man denkt nach: „Ich habe doch nichts getan.“ Die Unsicherheit wächst. Man denkt sich hinein. Hinein in etwas, das einem nicht mehr loslässt. Es ist unangenehm. Man wird es nicht mehr los. Die Gedanken werden dichter. Man lässt sie zu. Man ist dann auch nicht mehr bei sich. Die Gedanken übernehmen den Menschen.
Jetzt ist guter Rat teuer. Man sucht den Arzt auf. Man will sprechen. Man will sagen. Man weiß aber nicht, was man sagen kann. Man sagt halt: „Etwas ist da. Ich habe es schon seit einiger Zeit. Ich weiß nicht, was es ist, es ist aber immer wieder da. Immer öfter da. Es ist der Bauch. Es sind die Augen. Kopfweh. Es ist der Arm. Es ist der Ellbogen. Es sind die Knie. Es ist die Atmung. Es ist der Druck auf der Brust. Es sind die Blähungen. Es ist der Stich in der Bauchmitte. Es sind die Schmerzen beim Wasserlassen. Schmerzen in der Wirbelsäule, die auch in das linke Bein ausstrahlen. Es sind die Hüften, die beim Gehen weh tun. Es ist immer ein Aufstoßen da, wenn ich etwas esse. Ich muss mich übergeben. Ich habe keine Lust mehr auf etwas, weil ich dann sofort Verstopfungen habe, die unangenehm sind. Mein Bauch schwellt zunehmend an. Ich weiß nicht, warum, aber ich nehme ständig an Gewicht zu.
Man ist dann schon sehr spezifisch, wenn man das so sagen kann. Die Menschen können aber oft auch gar nicht sagen, was ist. Wo es ist. Sie sagen einfach: „Ich habe Schmerzen.“ Sie haben sie wo? Ungefähr da. Manchmal auch dort. Sie zeigen dann hin, wo sie den Schmerz spüren. Man weiß nicht, um welches Organ es sich handelt, das dort ist, wo man hinzeigt. Man weiß eigentlich nichts über seinen Körper. Nie war es bisher notwendig, sich mit dem Körper auseinandersetzen zu müssen. Man hatte nichts. Kein Grund, sich zu fragen, wo was ist. Man hat es auch nicht gelernt. Ja, ein bisschen Biologie, aber das ist schon sehr lange her. Man weiß nichts mehr davon, was man gelernt hat.
Man hat nicht Medizin studiert. Deshalb weiß man einfach nichts über den Körper. Er ist kompliziert. Er ist so kompliziert, dass man, wenn man ein einfacher Mensch ist, das nicht verstehen kann, was in ihm vorgeht. Man muss also einen Arzt haben. Man muss jemand konsultieren, der weiß, was mit dem Körper ist. Jemand, der studiert hat.
Kein Zweifel. Das ist so. Man kann es nicht selbst tun. Man muss einfach jemand haben, der weiß, wo er sucht, wenn man ein Problem hat. Man kann ja auch viele Probleme gleichzeitig haben. Es gibt ja auch Zusammenhänge. Das wissen wir eigentlich nicht, diejenigen, die nicht Medizin studiert haben, aber; wenn es an mehreren Orten gleichzeitig schmerzt, muss es Zusammenhänge geben. Man fragt nicht danach, aber der Arzt kennt sich ja sicher aus.
So denken Menschen. Wenn sie nicht einmal eine Schule besuchen konnten, was bei Hunderten Millionen von Menschen der Fall ist, dann sind sie auch auf Menschen angewiesen, die etwas getan haben, um den Körper zu verstehen. Sie sind dann Menschen, die etwas spüren oder mit der Natur so im Einklang sind, dass sie erkennen können, was ist. In der Natur ist viel da. Viel, das helfen kann, wenn man weiß, wie man nützen kann, was da ist.
Menschen sind aber daran interessiert, schnell zu sein. Sie wollen eine schnelle Lösung. Ich kann es nicht. Also soll jemand tun, der es kann. Ich kann es nicht, also bezahle ich jemand, der es kann. Ich will mich damit nicht befassen. Es gibt ja Menschen, die sich damit befasst haben. Mein Körper ist da. Er braucht Hilfe. Ich muss etwas tun. Ich habe Schmerzen. Ich fühle mich unwohl. Ich kann nicht mehr. Jemand soll sich darum kümmern. Nichts ist kostenlos. Gut, ich will jetzt alles loswerden, was ich so habe. Dafür ist natürlich Geld notwendig. Ich habe Geld. Ich investiere jetzt. Mein Körper verlangt das. Es ist notwendig. Kein Zögern. Es muss jetzt sein.
Der Arzt ist da. Er hört. Er ist auch ein Mensch, der wenig Zeit hat. Viele Patienten warten. Er muss schnell entscheiden. Symptome werden aufgezeigt vom Patienten. Wir diagnostizieren. Drücken und tasten ab. Wir sind nicht ganz sicher. Man kann es nicht genau wissen. Man muss abklären.
Menschen gehen jetzt von Arzt zu Arzt. Sie sind spezialisiert. Nein, es gibt auch Ärzte, die Allgemeinmediziner sind. Sie müssen aber auch sicher sein. Wenn nicht ganz klar ist, was ist, muss man tun. Man kann nur sagen, was man sieht. Man sieht nicht, wenn man nicht Bilder hat. Man sieht nicht, wenn man nicht Maschinen dazu hat. Man kann tasten. Man kann drücken. Man kann Reaktionen herbeiführen, die etwas zeigen. Wenn man genau wissen will, was es ist, dann kann man das nur, wenn man ein Bild davon hat. Das Bild zeigt dann etwas. Der Arzt weiß dann, was ist.
Der Arzt weiß dann was ist, er kann aber auch nicht ganz sicher sein, dass das, was er sieht, alles ist. Weil er nur sieht, was auf dem Bild ist.
Er weiß nicht, was der Verursacher von dem ist, was er sieht. Deshalb ist auch nicht sicher, dass das, was er sieht, auch wirklich das ist, was ist. Was den Schmerz verursacht.
Man muss tiefer gehen. Tiefer zu gehen würde aber bedingen, der Arzt hat Zeit. Zeit, mit dem Menschen, der vor ihm sitzt, zu sprechen. Der Patient müsste auch sprechen. Er kann aber in den meisten Fällen nicht sprechen, weil er sich nicht traut oder einfach nicht weiß, was er sprechen soll über etwas, das er nicht kennt. Er kennt in der Regel seinen Körper überhaupt nicht. Der Körper ist da, er kümmert sich jetzt um seinen Körper, weil etwas nicht in Ordnung ist. Das Etwas herauszufinden überlässt er dem Arzt.
Der Arzt ist auch nur ein Mensch. Er kann mehr als sein Patient. Er ist Mediziner. Er weiß über den Körper Bescheid. Mag auch spezialisiert sein auf einen Teil des Körpers. Dann weiß er viel mehr über den Teil des Körpers als jemand, der sich nie mit dem Körper befasst hat. Er kann dann auch viel sagen. Der Mensch vor ihm ist beeindruckt. Ist noch mehr gehemmt, etwas zu sagen, weil ja augenscheinlich ist, dass der Arzt so viel weiß, dass er, als Nichtwissender nichts mehr beitragen kann.
Demnach sitzen sich zwei Menschen gegenüber, die nicht miteinander sprechen müssen. Sie sind einfach zwei Menschen, von denen der eine sagt, was ist, und auch sagt, was zu tun ist, der andere Mensch nur nimmt, was er gesagt bekommt, und darauf vertrauen muss, dass das, was er hört, gut für ihn ist.
FRAGE: Ist es gut, was er hört?
ANTWORT: Ärzte sind gut. Sie tun. Sie wissen. Sie können viel tun. Sie sind die, die auch glauben, dass sie viel tun können. Sie müssen heute auch sehr viel tun. Viele Menschen sind da. Alle wollen etwas. Sie sind alle Menschen, die einfach sagen: „Ich gehe zum Arzt, weil ich etwas habe.“ Sie wollen schnelle Hilfe. Sie sind auch unter Druck. Man muss schnell wiederhergestellt sein. Weiterarbeiten können. Man kann nicht warten. Man hat Verpflichtungen.
Arzt hilf. Mach schnell. Sag mir, was ist. Sei auch nicht der, der zu viel fragt. Ich bin nicht in der Lage, dir eine Antwort zu geben. Ich weiß nichts. Ich spüre nichts. Ich habe da nur etwas, was mir Unwohlsein verursacht oder Schmerzen bereitet. Ich bin einfach darauf angewiesen, dass du, Arzt, jetzt handelst. Weißt, was ist, und mir hilfst, alles schnell, wenn es geht, loszuwerden.
FRAGE: Der Arzt kann das?
ANTWORT: Nein, er kann das nicht. Er kann es nur, wenn er einfach das Symptom als Gegebenheit nimmt und sagt, dass dafür ein Medikament hilft. Dann kann er schnell sein. Dann ist er schnell und der Patient sieht dann, ob es hilft, wenn er das Medikament nimmt. Er ist also wie eine Testperson zu sehen. Es hilft das Medikament – gut. Es hilft nicht, das Medikament, dann kommt der Patient wieder. Dann nimmt man ein anderes Medikament oder erhöht die Dosis für das erste Medikament.
So kann man kurz beschreiben, wie es meist ist. Nein, das ist zu kurz beschrieben. Meist ist es so, dass der Patient weiterverwiesen wird. Wohin? Dorthin, wo noch mehr Abklärungen gemacht werden. Abklärungen, die unendlich vielseitig sein können. Ich spreche hier von Labors. Von Radiologen. Von allen, die noch eine Abklärung vornehmen können, die dem Arzt ein besseres Bild zeigen, als das, was er aus dem Gespräch und seinen Abklärungen bekommen kann.
Dann ist der Arzt auch sicherer, dass das, was er diagnostiziert, gesehen und gehört hat, stimmt. Noch ist aber nicht sicher, ob es wirklich stimmt. Es stimmt nämlich unter Umständen deshalb nicht, weil der Patient noch ein anderes Problem hat als das, was hier schon beschrieben steht.
Er kann auch noch ein psychisches oder seelisches Problem haben. Dann ist das, was mit all dem abgeklärt wurde, was oben beschrieben steht, unter Umständen nicht relevant, weil es nur etwas zeigt. Zeigt, dass der Mensch etwas tut, was nicht gut für ihn ist. Der Körper gibt dem Menschen einen Hinweis darauf, was nicht stimmt. Der Mensch kann es aber nicht sehen, weil er sich nicht darum kümmert, was wirklich da ist. Ein Problem, das er einfach nicht sehen will. Er sieht es nicht, weil er denkt. Er denkt: „Ich kann weitergehen, ohne dass ich mich um mein Problem kümmere.“ Ein Problem, von dem nur er weiß. Der Arzt kann nicht davon wissen, weil er nicht mit dem Arzt darüber spricht.
Man kann also nie sicher sein. Weder als Arzt noch als Patient, dass das, was man so sieht nach all den Abklärungen, die man macht, wirklich das ist, was ist. Was ist und nicht geht, obwohl man etwas tut.
Die Medizin ist gut in der Reparatur von etwas. Sie ist nicht gut im Herausfinden von Verursachern von etwas, das sich zeigt.
Das kann sein, weil die heutige Medizin primär darauf ausgerichtet ist, schnell zu handeln. Gezielt zu handeln. Schnell eine Lösung herbeizuführen für das, was sich zeigt. Man lässt dabei auch Zusammenhänge im Körper außer Acht, weil sie der Spezialist nicht beachtet. Er sieht etwas dort, wofür er ein Spezialist ist. Dass es auch anderswo noch etwas geben kann, das bewirkt, was sich zeigt, ist nicht wichtig. Man muss eine Lösung haben. Man ist gut, wenn man diese schnell hat. Also tut man, was notwendig ist. Dort, wo sich etwas zeigt.
Menschen sind heute nicht mehr in der Lage zu sehen, was alles geschieht, weil sie einfach tun. Sie haben alles so eingerichtet, dass schnell geschieht. Dann, wenn geschehen ist, dann sind sie all zu oft sehr enttäuscht darüber, was alles noch so geschieht, wenn sie getan haben. Nebenwirkungen von dem, was sie getan haben, treten auf.
Ein neuer Fall für die Medizin. Sie kann wieder handeln. Wieder so handeln wie schon beschrieben.
Der Mensch ist aber dann auf einem Weg, der nicht gut für ihn ist. Er hat dann mit allem zu kämpfen, was ist.
Mit den Nebenwirkungen aus dem Fall eins und dem, was jetzt wieder über ihn kommt. All das nochmals von vorn, was er schon erlebt und durchlebt hat.
Medizin ist gut. Menschen, die mit ihr zu tun haben, sind aber auch oft enttäuscht von der Medizin, weil sie nichts mehr Menschliches an sich hat. Die Ärzte sind unter Druck. Sie können auch nicht mehr. Das System lässt sie nicht tun, was sie wollen. Alles ist dem untergeordnet, was wichtig ist. Was für das System wichtig ist.
Geld machen. Geld machen. Geld machen.
Medizin ist heute eine Geldmaschine, die unendlich viel Geld produziert. Produziert für die, die all das produzieren und finanzieren, was heute die Medizin braucht, um das zu tun, von dem sie sagt, dass sie es tut. Den Menschen helfen.
FRAGE: Hilft Medizin den Menschen?
ANTWORT: Das soll hier gezeigt werden. Hier in diesem Buch, das aufzeigen kann, dass Medizin von heute nicht mehr das ist, was sie sein sollte. Mensch hilft Mensch. Mensch hilft Mensch, sich selbst zu helfen.
Hier der Arzt – der Wissende. Dort der Mensch, der nichts weiß. Er ist all dem ausgeliefert, was ist. Es ist heute fast nur noch Maschinen-Medizin vorherrschend. Menschen werden diagnostiziert mit Bildern. Menschen werden operiert mit Maschinen. Menschen müssen wieder in die Maschine, wenn sie etwas haben. Die Maschine bestimmt schon weitgehend, was ist. Tests tun alles. Sie zeigen alles. Alle Laborwerte sind da und sagen etwas. Niemand weiß mehr, was sie sagen. Sie zeigen etwas. Man ist beunruhigt, wenn sie etwas zeigen, was über der Norm ist. Dann noch der Arzt, der etwas vermutet. Wieder abklären lässt. Nichts ist sicher. Man weiß schließlich nichts mehr. Man nimmt auch Tabletten. Weiß über die Nebenwirkungen nicht Bescheid. Viele Ärzte geben Tabletten. Alle landen im Körper der Patienten. Niemand weiß mehr, wie viele Tabletten genommen werden. Alle haben Nebenwirkungen.
Medizin ist gut. Gut, wenn sie Menschen hilft. Das kann aber nicht mehr Menschen helfen, was hier geschieht. Menschen bekommen jede Menge Chemie verabreicht, die dem Körper nur schaden kann, weil Chemie einfach nicht natürlich ist und deshalb auch für Natürliches – sprich: Für Organe und alle Lebensprozesse im Körper – nicht gut sein kann.
Man kann das alles zeigen. Das Buch zeigt alles, was ist. Man kann dann selbst beurteilen, ob das, was hier steht, nicht stimmt. Menschen erleben viel. Sie können auch beurteilen, ob sie das, von dem hier steht, wie es ist, auch erleben. Dann können sie sich eine Meinung bilden.
Es ist gut für Menschen, wenn sie sich dann eine Meinung bilden. Auch etwas tun können, was ihnen hilft, wenn sie sehen, dass das, was sie jetzt tun, ihnen nicht hilft.
Menschen lernen. Gut, wenn sie lernen wollen. Die Entscheidung müssen sie treffen. Sie entscheiden dann gut, wenn sie für ihren Körper etwas tun, was ihm hilft, zu tun, was er will. Dem Menschen helfen, zu leben. So zu leben, dass er ein schönes Leben führen kann. Ein Leben, das ihn erfüllt und glücklich macht.