
Jeder von uns hat Führungsverantwortung für sein Leben. Diese können wir nicht delegieren. Die Entscheidung darüber, wer und was wir sind und sein wollen, können nur wir treffen. Nur aus dem Bewusstsein unserer eigenen Stärken und Schwächen, unserer Talente und Fähigkeiten heraus, auf dem Fundament unserer Werte aufbauend, können wir unser Leben führen und zum Leben anderer beitragen. Können wir authentisch sein und durch unser authentisches Verhalten Vertrauen schaffen. Menschen auf Augenhöhe, jeder auf seinem Platz – wenn man so will, wenn man das so glauben kann -, einem großen Plan folgend, sich des Menschseins als würdig erweisend.
(Zitat aus meinem Buch: „Führen macht glücklich“ -Seite 175)
Wenn wir Führungsverantwortung für andere übernehmen wollen, dürfen – das ist eine Ehre und ein Geschenk -, dann können wir das nur tun unter der Voraussetzung, dass wir auf das starke Fundament – uns selbst führen zu können – aufbauen können. Schließlich wollen wir weder unsere eigene Würde noch die Würde der von uns geführten Menschen in Gefahr bringen, verletzt zu werden – ob unserer nicht vorhandenen, aber eingebildeten Führungsfähigkeit.
Die Welt ist, wie sie ist. Sie ist das Produkt unser aller Denken, Fühlen und Handeln. Der daraus gewachsenen Denk- und Handlungsstrukturen, Überzeugungen und Glaubenssätze. Das alles muss schließlich auf den Prüfstand: Macht uns das glücklich? Erfüllt es unser Grundbedürfnis nach gelingenden Beziehungen und Kooperation? Bewahrt und fördert uns das alles in unserer Menschenwürde?