Menschen glauben nicht, dass das so ist. Sie denken immer noch, dass Gott nicht da ist.
Sie denken, und denken, und denken.
Sie denken Alles. Alles, und noch viel mehr.
Sie denken auch, dass sie nicht gut sind. Sie sind gut, und denken aber, dass sie nicht gut sind.
Damit schließen sie die Türe zu. Sie schließen die Türe zu, und erkennen nicht, dass Alles, gut sein kann.
Es ist ein Dilemma. Ein Dilemma, das die Menschen festhält.
Es hält sie fest, und kann sie daran hindern zu sein. Zu sein, was sie sind.
Menschen, die lieben. Menschen die ehren. Menschen, die achten.
Menschen, die sich selbst lieben. Menschen, die sich selbst ehren. Menschen, die sich selbst achten.
Es ist ein Dilemma, weil die Menschen nicht sie selbst sein können.
Sie können nicht sie selbst sein, und sind deshalb auch so, wie sie sind. Sie sind blockiert. Blockiert in dem, was sie sind.
Sie können sich selbst nicht annehmen. Sie sind auch nicht in der Lage, andere Menschen anzunehmen, wie sie sind.
Damit ist auch gesagt, was ist: „es ist traurig aber wahr. Menschen sind sich selbst im Weg.“
Das war immer so. Sie sind sich selbst im Weg, und sind damit daran gehindert, zu sein. Sie sind nicht sie selbst.
Sie sind nicht sie selbst, und gehen auch nicht. Sie bewegen sich nicht vorwärts. Sie stehen. Sie stehen, und sind dann auch blockiert.
Sie sind blockiert, und glauben nicht an sich. Sie sind dann behindert.
Behindert in dem Sinn, dass sie nicht können, was sie wollen. Sie wollen etwas, und können es nicht tun, weil sie behindert sind.
Sie sind aber nicht behindert in dem Sinn, dass sie eine körperliche Beeinträchtigung haben, sondern sie sind behindert, weil sie nicht wollen.
Sie wollen nicht sein. Sie wollen nicht sein, was sie sind. Sie sind dann auch nicht nur behindert, sondern auch unglücklich. Warum?
Weil sie nicht leben. Sie leben nicht, was sie sind. Liebende. Liebende, die lieben wollen.
Menschen sind. Sie sind nicht, was sie sind. Sie sind nicht was sie sein wollen. Sie gehen nicht. Sie bewegen sich nicht vorwärts.
Das sieht Gott. Gott sieht, dass die Menschen sich nicht vorwärtsbewegen.
ER sieht es, und kann helfen.
ER hilft. ER hilft Menschen, die sehen wollen. Die sehen wollen, und bereit sind. Bereit sind, zu tun. Nein!
Nicht zu tun, sondern bereit sind, sich zu bewegen.
Zu bewegen, was da ist. Zu bewegen, was da ist, und sein kann.
Menschen die bereit sind, sind da. Sie sind da, und können sein.
Sie können sein, und mit Gott sein.
Mit Gott sein, heißt: „sie können mit Gott unterwegs sein.“
Danke, lieber Lothar, für Deine neuesten Artikel.
Be-Weg-en heißt, auf dem Weg sein.
Auf dem Weg sein, heißt nicht verharren.
Nicht verharren heißt, sich vom Strom der bedingungslosen Liebe führen lassen.
Führen lassen heißt vertrauen.
Vertrauen heißt, keine Angst haben, denn Angst blockiert, lähmt.
Keine Angst haben heißt glauben.
Glauben heißt nicht, das als Wahrheit anzunehmen, was andere sagen, auch wenn sie diese oder jene Erfahrung gemacht haben. Jeder Mensch macht seine eigenen Erfahrungen und hat dadurch seinen eigenen Glauben. Glauben heißt, eine Ahnung haben von dem, was sein kann, weil man einen Augen-Blick am Rande der Ewigkeit stehen durfte. Sternstunden nenn ich diese Augen-Blicke, wie, als Beispiel, die Geburt meiner Kinder. Und doch weiß ich nur, was sein kann, nicht, was ist. Glauben heißt, diese Erfahrungen als Liebesbeweis der Schöpferkraft annehmen. Jeder Mensch hat solche Sternstunden, die ihn glauben machen.
Liebe annehmen heißt, lieben können, alles und sich selbst. Das ist oft schwer. Es ist leicht, ein kleines Kind zu lieben, aber es ist eine Herausforderung einen alten, verbitterten und kaltherzigen Menschen zu lieben. Wenn uns das gelingt, ohne Wenn und Aber, dann sind wir in der universellen Liebe.
Wer lieben kann, kann alles: Sich bewegen, sich führen lassen, vertrauen, glauben, lieben.
Entweder vertraut man oder man vertraut nicht. Ein Dazwischen oder nur ein wenig gibt es nicht.
Wer nicht vertraut, denkt zu viel.
Wer zu viel denkt, kann nicht sehen, was ist, sondern sieht nur das, was er selbst mit seinen Gedanken projiziert. Mit seinen Projektionen verdeckt er das, was er sehen könnte, das, was Gott ihm zeigen will: Dass ER ist und dass ER in Allem gegenwärtig ist. Dass das ganze Universum in einem Gefüge zusammengehalten ist, wo jedes noch so winzig kleine Staubkörnchen seinen ihm zugedachten Platz und seine Aufgabe hat.
Gott macht es uns wirklich leicht, ihm zu vertrauen und zu glauben! Denn: „Jede dunkle Nacht hat ein helles Ende“. Alles Gute zum Neuen Jahr und Glaube, Hoffnung, Liebe und Vertrauen! Laetitia