Heilung ist möglich, wenn die Menschen aufhören zu denken. Sie denken. Sie denken, und denken.
Sie denken jetzt vor allem daran, dass sie vom Corona-Virus erreicht werden.
Sie denken, dass sie von den wirtschaftlichen Folgen der Krise erfasst werden.
Das alles ist verständlich. Aber es gibt auch gute Entwicklungen.
Was sind gute Entwicklungen?
Gute Entwicklungen sind, dass die Menschen wieder zusammengekommen sind.
Dass Freunde sich an ihre Freunde erinnerten.
Dass Freunde sich wieder entgegenkommen.
Dass sie sich wieder an viele Gemeinsamkeiten erinnern.
Dass sie sich wieder treffen wollen. Dass sie füreinander da waren, als sie gebraucht wurden.
Das alles wird nicht sofort wieder verschwinden.
Die Menschen werden sich mehr umeinander kümmern. Das ist auch eine Folge der Krise.
Sie hat auch noch etwas Anderes, Gutes.
Sie ist auch dazu da, Dinge offen zu legen, die wir nicht mehr wahrgenommen haben.
Die Überwachung.
Den Grad von Überwachung, den wir schon erreicht haben.
Von den Handyortungen über die gesetzlichen Regelungen, die uns jetzt alle zeigen, wie groß der Überwachungsstaat schon ist.
Wie gefährlich er schon geworden ist.
Wie sehr die Demokratie schon ausgehöhlt ist. Wie schnell sie wieder weg sein kann.
Die Menschen erkennen das noch nicht.
Sie haben noch nicht wirklich realisiert, was alles noch in Planung ist. Was alles schon vorbereitet ist. Sie sind sich nicht klar, was das alles bedeuten würde.
Die Parlamente sind abgeschafft.
Das glaubt noch niemand. Aber angesichts all der gesetzlichen Regelungen, die jetzt in Kraft gesetzt wurden, sind die Parlamentarier nur noch Staffage.
Sie sind ohnehin schon auf die Hälfte reduziert. Sie sind unter Quarantäne.
Eine gute Ausrede dafür, dass sie nichts dagegen tun konnten, als Gesetze beschlossen wurden, die die Demokratie quasi außer Kraft setzen.
Jetzt ist das alles aber schon geschehen.
Die Regierung wird mehr und mehr die Angelegenheiten übernehmen.
Sie handeln, sagen sie. Ja, aber wie? Sie tun Dinge, die sie früher gesagt haben, dass sie sie nie tun würden.
Jetzt ist alles möglich!
Das ist auch etwas, was die Krise aufgezeigt hat.
Die Regierungen sind vorbereitet. Sie sind vorbereitet darauf, die Demokratie auszuhebeln, und die ganze Macht, die vom Volk ausgehen sollte, auszuhebeln.
Das kann nicht sein!
Das kann nicht sein, sagt der Staatsbürger. Nein.
Er akzeptiert das. Er akzeptiert das, weil er glaubt, dass das notwendig ist. Das ist nicht notwendig, wird aber getan.
Warum? Weil die Regierung sagt, sie muss handlungsfähig sein.
Das wäre sie auch, wenn sie sich mit dem Parlament abstimmen würde.
Gibt es einen Grund, warum sie das nicht tut? Ja!
Sie will es nicht. Warum? Weil sie daran kein Interesse hat. Zu mühsam. Zu zeitraubend. Ist das der Grund?
Viele Fragen!
Sie werden zu beantworten sein.
Vor allem wird sicherzustellen sein, dass all die Gesetze, die jetzt in Kraft getreten sind, und die Rechte von Staatsbürgern eingrenzen, wieder außer Kraft gesetzt, und eingestampft werden.
Noch etwas.
Die GPS-Funktionen auf den Handys sollten kollektiv gelöscht werden.
Die Staaten sollten dafür sorgen, dass alle Daten von Staatsbürgern entsprechend der Datenschutzverordnungen und -Gesetze nur an einer Stelle gespeichert werden dürfen.
Das ist nicht so!
Sie werden geliefert. Wohin? Das weiß niemand.
Heilung ist möglich.
Sie ist möglich, wenn die Menschen erkennen, dass mit den Wahrheiten sehr viel Schlendrian getrieben wird.
Die Wahrheit wird ans Licht kommen, sie wird uns befreien.
Das wäre Heilung. Das wäre Heilung von den Machtansprüchen, die viele Menschen mit der gegenwärtigen Krise verbinden.
Sie haben den Anspruch, alles zu wissen.
Sie wissen nicht viel, sondern sie tun nur so, als ob sie etwas wissen würden.
Sie erlassen Gesetze und Verordnungen, aber sie wissen auch, dass diese nicht Rechtens sind.
Sie sind nicht Rechtens, weil sie einfach Menschenrechte beschränken.
Zum Beispiel, das Recht auf Bewegungsfreiheit.
Wie anders ist das zu sehen, als: wenn zum Beispiel in Polen das Recht eingeschränkt wird, sich weiter als 1.5 Kilometer vom Haus oder der Wohnung wegzubewegen.
Menschen bestraft werden, wenn sie sich nicht daran halten.
Was ist das Anderes, als Einschränkung der Bewegungsfreiheit.
Unglaublich, aber wahr.
War das auch bei uns geplant? Eine Frage, die zu klären sein wird.
Heilung ist auch damit verbunden, dass all diese Fragen beantwortet werden müssen.
Dann, wenn der Virus wieder weg ist.
Ansonsten ist Parlamentarismus ohne Sinn.
Unsinnig, weil er nur kostet, und nichts bringt.
Jetzt bringt er nichts, weil die Parlamentarier außer Kraft gesetzt sind.
Sie, die immer behaupten, dass sie die Interessen und Rechte der Menschen berücksichtigen und durchsetzen werden.
Tun sie das?
Lieber Lothar, noch ein kritischer Kommentar von mir.
Du schreibst Deine Artikel unter dem Aspekt der Selbstheilung, und ich verstehe darunter, dass ich mich selbst auf Wege begeben kann, um mich selbst zu heilen. Das finde ich bemerkenswert und äußerst erstrebenswert.
Andererseits lese ich in deinen Artiekeln nur kurze Passagen, die sich mit dem Einzelnen auseinandersetzen, und lange Texte, in denen vom systemischen Versagen, von Schwächen unserer Gesellschaft, unserer Politik, den „Großen“, dem Management etc. die Rede ist.
Wie passt das zusammen?
Die Menschen, die bereit sind, sich auf den Weg zu begeben, brauchen dort nicht hinschauen; sie spüren, dass es für sie persönlich Zeit ist, ihren eigenen Weg zu finden und den konsequent zu gehen. Diese Menschen beginnen zu begreifen, dass Heilung möglich ist, zuerst bei sich selbst, und dann in der Wirkung auf die Gesellschaft, die Wirtschaft, die Politik. Wäre das nicht die Reihenfolge, wie es gut gehen kann? Kommen nicht aus den Reihen dieser Menschen im Aufbruch die Führungskräfte der Zukunft? Gibt es vielleicht schon mehr, als wir ahnen, nur auf anderen Wegen zum selben Ziel: einer menschenswerten, lebenswerten Zukunft der Gesellschaft im Einklang mit der Natur.
Wie holen wir die Menschen ab, die noch nicht auf dem Weg sind? Und wo – haben wir eine Ahnung, wo sie gerade in ihrer Entwicklung stehen? Ob sie bereit sind für einen Aufbruch? Wir kennen es aus Aufstellungen, dass diese systemische Vorgehensweise den Menschen mit Anliegen nur so viel zeigen, wie sie gerade verkraften können. Ist es nicht genauso, dass der Weg der Selbstheilung nur die anspricht, die sich den selbstgestalteten Weg auch zutrauen? Was bewirken die Artikel, die doch sehr viel Kritik und Ablehnung des Gesamtsystems beinhalten, bei den Menschen, die ohnehin sich ohnmächtig fühlen, gefangen in einem System von Abhängigkeiten, aus dem sie keinen Ausweg finden. Bei den Menschen, die dem System Staat – Politik – Wirtschaft vertrauen, weil sie keinen anderen für sie begehbaren Weg sehen? Weil sie im Vertrauen auf die Zuverlässigkeit und Fairness von Politik und Staat groß geworden sind, es nicht anders kennen? Die sich selbst schon so weit verlegnet haben, um überhaupt in unserer Gesellschaft akzeptiert zu werden? Das gilt ja nicht nur für Migranten, die sich hier bewähren müssen, sondern auch für Angestellte, Arbeiter, selbständige Dienstleister, bis hin zu Familienmitgliedern, die zu „funktionieren“ haben, um dazuzugehören.
Unser System der subtilen Abhängig-Mache durch schlechtes Gewissen, mit verbaler Vergewaltigung und Ausgrenzung, durch das Bekämpfen des Anderen, ist so ausgeklügelt und dicht.
Nach meiner Erkenntnis ist der für mich gute Weg der, sich selbst zu hinterfragen, aus seinen eigenen energieraubenden Abhängigkeiten frei zu machen. Wenn ich mich von dieser meiner eigenen Quelle des Leids distanziere, mich weigere, das anzuerkennen, bringe ich mich um meine Chance es zu ändern, verharre in naiver Ignoranz und werde weiter leiden. Anerkenne ich dies, komme ich vielleicht zu einem neuen Ansatz im Leben, bei dem ich von keinem anderen Menschen etwas verlange, indem ich ihm ein schlechtes Gewissen mache, und keinem menschen etwas gebe, weil ich ein schlechtes Gewissen habe; sondern ich gebe dann, wenn ich überzeugt bin, dass es für mich so passt.
Beschäftige ich mich den Systemfehlern, der Gesellschaft, Wirtschaft, all dem globalen Informationsschmutz, vergesse ich mich selbst. Bin ich bei mir, sehe ich klarer, was schief läuft und – viel wichtiger – was ich selbst als „befreiter“ Mensch dazu beitrage und ändern kann und will. Nur so – denke ich – kann Zukunft gestaltet werden.
Lieber Michael! Ich danke Dir für Deinen kritischen Kommentar. Das ist es, was ich erreichen will. Kritische Stimmen. Du hast völlig recht. Heilung sollte im Zentrum stehen. Heilung setzt aber auch voraus, dass die Menschen erkennen, was zu heilen ist. Das kann man tun, wenn man sich anschaut, was eigentlich geschieht. Wenn man die Verursacher anschaut. Wenn man die Verursacher identifiziert. Wenn man den Veränderungsbedarf lokalisiert. Was geschieht mit den Menschen? Wie sie in diesen Zeiten wertgeschätzt werden. Wie sie angesprochen werden. Wie auf ihre Sorgen und Nöte Rücksicht genommen wird. Das scheint mir wichtig, kritisch zu betrachtet zu werden. Ich kann das tun. Ich kann das so tun. Du kannst mir dann sagen, was Du erlebst. Wie es bei Dir ankommt. Das tut gut, zu hören, wie es bei den Menschen ankommt. Ich bin daran interessiert, wie das, was ich schreibe, bei den Menschen ankommt. Das ist wichtig, weil ich dann auch sehen kann, was das, was ich sage, bewirkt. Es ist auch so, dass es etwas bewirken soll, was ich tue. Es soll etwas bewirken, und den Menschen helfen. Heilung ist möglich. Heilung setzt aber auch voraus, dass ich etwas tue, was Heilung bewirken kann. Ich habe mit einer Initiative für Selbstheilung begonnen. Das war aus meiner Sicht notwendig. Jetzt ist aber auch notwendig aufzuzeigen, was aus meiner Sicht notwendig ist in Gesellschaft und Wirtschaft, dass wir Heilung von Vielem erreichen können. Es sind nicht die Gesichter, die jetzt verkünden, dass sie Heilung sehen, nein, es sind die Menschen, die Heilung erfahren, auf die es ankommt. Die Heilung erfahren, von dem, was wir tun, und wie wir es tun. Von dem was wir tun, um den Menschen zu helfen, eine Zukunft zu gestalten, die ein anderes System bedingt. Die ein anderes Wirtschafts- und Gesellschaftssystem bedingt. Eines, das nicht die Unterschiede in den Vordergrund stellt, sondern die Gemeinschaft in den Vordergrund stellt. Dazu muss man sagen, warum die Gemeinschaft gefährdet ist. Ich kann das tun, und will das tun. Du kannst weiter kritisch zu dem sein, was ich sage. Das ist gut. Ich werde auch wieder darauf zurückkommen, was das alles mit den Menschen tut, und wie auch das geheilt werden kann. Alles Liebe. Dein Lothar