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Gott kann kommen, sagen die Menschen. Gott ist da, sagen die Menschen nicht. Sie sagen es nicht, weil sie nicht wissen, dass Gott da ist.

Gott kann kommen, ist auch leichter gesagt. Warum? Weil die Menschen dann beruhigt das tun können, was sie tun. Sie tun das, was sie nicht tun wollen.

Gott will, dass die Menschen tun, was sie wollen. Gott will, dass die Menschen tun, was sie wollen, weil sie dann glücklich und zufrieden sind.

Das will Gott. Gott will auch, dass die Menschen tun, was sie wollen, damit die Menschen nicht immer etwas tun, was sie nicht tun wollen, weil sie dann immer mehr von ihrem Weg abkommen. Sie kommen von ihrem Weg ab, weil sie nicht mehr sie selbst sind.

Sie sind nicht mehr sie selbst, weil sie immer tun, was sie nicht wollen. Sie verbiegen sich. Sie sind verspannt. Sie sind verspannt, und können dann auch nicht konzentriert sein. Sie sind nicht konzentriert, weil sie verspannt sind, und nicht mehr klar denken können.

Es ist nicht so, dass die Menschen verspannt sein wollen. Sie sind es. Sie sind es, weil sie ständig tun, was sie nicht wollen. Sie sind verspannt, weil immer etwas da ist. Etwas, was sie unglücklich macht. Etwas was sie unglücklich macht, und sie daran hindert zu tun, was sie wollen. Sie sind auch verspannt, weil sie wütend sind. Wütend auf sich selbst. Sie sind wütend auf sich selbst, weil sie sich immer von anderen herumdirigieren lassen.

Das ist nicht gut. Das ist nicht gut, und kann dazu führen, dass Beziehungen gestört werden. Der andere kommandiert den anderen. Das ist nicht gut. Das ist nicht gut, weil der andere damit dem anderen signalisiert, dass er nicht tun kann, was er will. Er kann es nicht tun, und ist sauer. Er ist sauer, und das führt dazu, dass beim nächsten Mal etwas passiert, was nicht gut ist. Es ist nicht gut, wenn Menschen glauben, über den anderen verfügen zu können. Das ist nicht gut, weil auch der andere Mensch eine Agenda hat. Diese Agenda kann der andere Mensch nicht kennen. Er kann sie kennen, aber sie kann sich ändern. Dann ist der Konflikt vorprogrammiert. Dann kann es dazu kommen, dass ein schlechtes Klima entsteht. Es entsteht ein schlechtes Klima, und die Menschen können nicht mehr miteinander sprechen. Das ist der Ausgangspunkt von allem. Sie sprechen nicht mehr miteinander.

Es ist ein Kreislauf. Es ist ein Kreislauf, der zu nichts führt. Menschen beginnen, sich gegenseitig beherrschen zu wollen. Dann sind sie verloren. Warum?

Weil sie ihrem EGO folgen. Sie folgen ihrem EGO und tun, was ihr EGO sie denken lässt. Sie kommandieren. Sie wollen sagen, ich kann dir sagen, was du zu tun hast. Ich kann dir sagen, was du zu tun hast, und wann du es zu tun hast. Das ist nicht gut. Es ist nicht gut, weil die Menschen dadurch entzweit werden. Sie werden entzweit, und können sich nicht mehr beherrschen. Sie werden aggressiv. Sie sind dann auch noch verletzend. Sie sind verletzend, und zerstören immer mehr, was sie sind. Sie sind nicht so. Sie sind anders, aber sie sind auch nicht gut. Sie sind auch nicht gut, wenn sie bedrängt werden. Wenn sie bedrängt werden, weil sie nicht tun, was andere wollen.

Jetzt ist der Kreis noch offen. Er ist offen hinsichtlich der Reaktion. Er ist offen hinsichtlich der Reaktion, weil die Menschen noch eine Alternative haben. Sie können gelassen auf das Beherrschen wollen reagieren. Sie können es einfach nicht tun. Sie tun es nicht, und damit ist auch nichts geschehen. Sie tun es nicht, und der andere erkennt, dass es nicht schlimm war. Er erkennt, dass es nicht schlimm war, weil nichts geschehen ist. Es ist nichts geschehen, was wichtig ist. Es ist nichts geschehen, was wichtig ist, was nicht auch später gemacht werden kann.

Das ist der Unterschied. Menschen tun etwas. Sie tun etwas, und tun es dann, wenn sie es wollen. Sie tun alles. Sie tun es nur dann, wenn sie es wollen.

Menschen haben Zeit. Sie können viel tun. Sie können viel tun, und können es dann tun, wenn sie es tun wollen. Zeit ist eine Erfindung des Menschen. Sie hat viel Leid unter die Menschen gebracht. Sie hat die Menschen dazu gebracht, dass sie alles unter Zeitdruck machen. Sie machen es, und sind erschöpft. Sie sind erschöpft wegen des Drucks, und nicht wegen dem, was sie tun. Sie sind erschöpft, und können dann auch nicht mehr tun, was sie tun möchten. Sie möchten etwas ordentlich tun. Sie möchten es ordentlich tun, und können es nicht tun. Warum? Weil sie erschöpft sind.

Menschen sind nicht Gott. Sie sind nicht Gott, und können auch nicht Gott sein. Sie sind Menschen. Menschen handeln so, wie sie handeln. Sie handeln immer schnell. Sie handeln schnell, und vielfach aus einer Emotion heraus. Sie handeln, und erkennen dann, dass sie zu schnell gehandelt haben. Sie können dann nicht mehr zurück. Sie wollen dann nicht mehr zurück. Sie sind dann fixiert. Sie glauben, einen Fehler gemacht zu haben. Menschen machen Fehler, nur die Menschen glauben, dass sie keine Fehler machen dürfen.

Fehler sind gut. Fehler sind dazu da, um etwas zu lernen. Sie sind da, um etwas zu lernen, das man nicht wiederholen will. Sie sind dazu da, um gelernt zu haben, dass es ein Fehler war, und deshalb nicht noch einmal gemacht werden soll. Der Fehler ist gut. Die Menschen denken aber, dass Fehler nicht gut sind. Sie sind nicht gut, wenn sie immer wieder gemacht werden. Fehler sind auch nicht gut, wenn sie immer wieder aus mangelnder Konzentration gemacht werden. Sie sind auch nicht gut, wenn sie gemacht werden, weil die Menschen zu schnell handeln.

Menschen handeln. Das ist gut. Sie tun es aber oft nur, um des Handelns willen. Das Handeln ist gut. Es ist nicht gut, wenn man es tut, weil man glaubt, dass man damit etwas zeigt. Was zeigt? Dass man handelt. Menschen handeln, und sehen nicht, dass das Handeln als solches nicht das Wichtige ist. Es ist nicht das Wichtige, weil es ja nur dazu führt, dass etwas passiert. Wenn aber etwas passiert, hat das Konsequenzen. Konsequenzen, die auch nicht gut sein können.

Menschen sollen handeln. Sie sollen handeln, aber sie sollen überlegt handeln. Niemals aus einer Emotion heraus. Was ist eine Emotion? Eine Emotion ist etwas, was aus einem Gefühl entsteht. Einem Gefühl, das der Mensch hat. Ein Gefühl, das ihn dazu bewegt, etwas zu tun. Etwas nicht so zu tun, wie er es tun möchte, sondern etwas zu tun, weil er will, dass etwas geschieht. Geschehen kann aber schnell etwas. Der Mensch handelt. Er handelt, und handelt aus einer Emotion. Er handelt aus der Emotion heraus, und kann dabei auch andere Menschen verletzen. Er ist nicht kontrolliert. Er ist außer sich. Er kann sich nicht mehr kontrollieren.

Der Mensch kann das tun. Er kann aber auch einen Grundsatz einhalten: „handle nie aus einer Emotion heraus!“

Die Emotion ist ein Verführer. Ein Verführer zu handeln. Zu handeln, und so zum Ausdruck zu bringen: „ich handle!“ Ich handle ist aber nicht genug. Es ist nicht genug, weil handeln allein nicht genug ist. Es ist nicht genug, weil die Menschen dann nur gehandelt haben, aber nichts bewirkt haben. Sie haben nichts bewirkt, weil sie nicht wirklich etwas getan haben. Sie haben nicht wirklich etwas getan, weil sie nur reagiert haben.

Sie reagieren, und handeln nicht. Sie tun es, und haben nichts erreicht. Sie haben aber vielleicht jemand verletzt. Jemand verletzt, den sie nicht verletzen wollten. Sie haben es aber  getan.

Menschen verletzen ist nicht gut. Das kann Gott nicht leiden. Er kann es nicht leiden, weil Gott die Menschen liebt. Er liebt sie, und möchte nicht sehen, wie sich Menschen verletzen. Sie tun es. Sie tun es, und wissen nicht, dass sie sich damit selbst verletzen. Sie sind sich nicht bewusst, dass sie damit etwas tun, was gegen ein göttliches Gesetz verstößt. Ein Gesetz, das lautet: „tue nichts, was andere Menschen verletzen könnte, weil du damit selbst verletzt wirst.“

Das kann geschehen. Es kann geschehen, und dann müssen die Menschen aber auch in der Lage sein, zu bitten, dass ihnen verziehen wird. Sind sie das? Nein! Sie tun dann nämlich meist das Gegenteil. Sie verletzen weiter. Sie hören nicht auf zu verletzen. Sie sind von der Emotion völlig erfasst. Sie hat sie im Griff. Sie sind damit nicht mehr bei sich. Sie sind immer mehr von sich selbst entfernt.

Das endet fatal. Sie sind nur noch wütend. Zornig. Sie sind nicht mehr da. Sie sind nicht mehr da, heißt: „sie können sich nicht mehr kontrollieren.“

Das endet noch fataler. Sie verletzen in einem fort. Sie sind selbst verletzt. Können nichts mehr tun. Sie können nichts mehr tun, und wollen es auch nicht mehr. Sie sind jetzt davon überzeugt, dass sie im Recht sind. Sie sind nicht im Recht, aber sie glauben im Recht zu sein. Alles ist aus. Sie sind im Recht. Damit können sie alles behaupten. Sie können behaupten, dass der andere sie verletzt hat.

Gott will das nicht. Er will das nicht, aber er muss mitansehen, was jetzt geschieht. Es geschieht Fürchterliches. Es geschieht, weil der Mensch sich im Recht wähnt. Ein Irrtum, er ist nicht im Recht, sondern glaubt nur, im Recht zu sein. Sein EGO hat ihn überwältigt. Sein EGO ist es, das ihn denken lässt, dass er im Recht ist.

Gott will helfen. Er kann helfen. Er kann über das Herz helfen. Das Herz erhebt seine Stimme. Es erhebt seine Stimme, wird aber sofort übertönt von den Gedanken, die den Menschen zuhauf überfallen.

Der Mensch denkt. Er denkt jetzt. Er hat Gedanken, die nicht mehr aufhören. Er denkt. Er denkt. Er denkt. Er denkt, und es wird immer schlimmer. Er denkt, und es ist so laut in ihm, dass er sein Herz nicht mehr hört, das ihm sagt: „hör auf!“ Hör auf, und mach nicht alles kaputt.

Das kann sein. Dass der Mensch jetzt alles kaputt macht. Er vernichtet, sagen die Menschen. Er vernichtet, und glaubt, ein Sieger zu sein. Er ist kein Sieger. Er hat nicht gesiegt. Er hat nur sich selbst und den anderen Menschen vernichtet. Vernichtet in der Hinsicht, dass sie beide verletzt sind.

Gott steht da. Gott steht da, und kann nichts tun. Er kann nichts tun, weil der Mensch einen freien Willen hat. Der freie Wille ist ein Gesetz. Auch für Gott.