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Man kann es nicht fassen. Man hat es nicht gesehen. Man ist nicht klar. Man ist sich nicht klar, dass die Menschen anders sind. Anders als bisher. Man will es nicht sehen. Man hat sich verkalkuliert. Man glaubte, es geht so weiter. Es ist aber nicht so. Man sieht es jetzt. Was?

Sie glauben nicht mehr. Nicht alle, aber viele. Man hat es überzogen. Man glaubte, man kann Menschen einfach ausnehmen. Immerwährend ausnehmen. Jetzt sieht man, das geht nicht mehr. Sie sagen plötzlich nein. Nein und noch mehr. Sie sagen auch warum sie nein sagen. Sie wissen Bescheid. Sie haben gelernt. Man kann sie nicht mehr über das Ohr hauen. Sie erkennen. Man ist ihnen nicht mehr nah. Sie sind weg. Wollen mit uns nichts mehr zu tun haben.

Diejenigen, die jetzt glauben, dass sie alles tun können, sehen, es geht nicht mehr. Man hat Widerstand. Nicht nur von den Parteien. Nein, vom Volk. Es sagt nein. Man hört es laut. Wir wollen euch nicht. Ihr habt uns betrogen. Immer wieder. Jetzt wollt ihr es wieder tun. Wir lassen das nicht mehr zu. Ihr könnt sagen, was ihr wollt.

Man hat sich verspekuliert. Man glaubte, sie sind dumm. Die Menschen aus dem Volk sind dumm. Menschen sind nicht dumm. Es gibt nur Menschen, die denken, Menschen sind dumm. Sie sagen es auch. Man kann sie sehen. Sie schreiben auch Bücher darüber. Sie erkennen nichts. Sie sind Menschen, die nicht erkennen können. Warum?

Weil sie denken. Sie halten sich für etwas Besonderes. Nicht nur das, sie sind auch gemacht. Ihre Bücher werden gemacht. Man benützt sie. Sie sind Menschen, die das tun, was sie wollen. Sie, die Menschen für Nichts halten. Sie tun für sie. Menschen müssen dumm gehalten werden. Dumme Menschen sind gut. Man kann sie lenken. Es wird viel getan, um Menschen dumm zu halten. Sie sind nicht dumm. Sie wurden nur gehindert. Von wem?

Von denen, die sie dumm sehen wollten. Man hat über Jahrhunderte versucht, Menschen dumm zu halten. Dumm halten geht so: „Man nehme Menschen. Lasse sie nichts lernen. Beeinflusse sie ständig. Verkaufe ihnen alles. Selbst das Dümmste sollen sie kaufen. Nichts nämlich. Schrott. Alles, damit sie Geld verdienen. Die, die das alles so tun, damit sie sind, was sie sind: Geldmenschen.“

Wir können das sehen. Überall sehen. Es ist jetzt nicht anders. Sie tun alles, um Menschen dumm zu machen. Sie erlauben ihnen nichts mehr. Sie dürfen nur noch. Sie sind nicht eigenständig. Sie können nicht mehr viel. Man sagt ihnen, du musst nichts lernen. Man tut für dich. Man hat für dich alles parat.

Man will keine eigenständigen Menschen. Man will Menschen, die ausführen. Tun, was man will. Man ist nicht daran interessiert, Menschen zu haben, die eigenständig denken. Man will Konformität. Man will Gleichklang. Alle sollen dasselbe denken. Auch gleich handeln. Massen sollen bewegt werden können – in eine Richtung bewegt werden.

Wir sind wir. Nichts anderes wollen sie. Wir sind wir, steht für: „Wir sind alle gleich. Nichts unterscheidet uns. Wir sind alle gleich und tun alle das Gleiche.“ Was?

Kaufen. Arbeiten. Noch etwas? Mehr kaufen. Mehr arbeiten. Noch etwas? Nichts sagen. Nicht widersprechen. Nicht denken, dass das alles ein Blödsinn ist.

Nämlich: „Dass das alles nichts mit Mensch sein zu tun hat.“

Warum nicht?

Weil Menschen einzigartig sind. Menschen sind nicht gleich, sondern einzigartig. Demnach können sie auch nicht gleich gemacht werden. Man will Menschen aber gleich haben. Gleich steht für: „Du bist wie ich.“ Das geht aber nicht. Warum nicht?

Du bist ein Mensch. Gehst. Bist. Bist, was du bist. Was bist du?

Ein Mensch. Was ist ein Mensch?

Ein Mensch ist ein Liebender. Liebende tun etwas. Was?

Sie lieben.

Liebe ist. Man kann es nicht fassen. Liebe ist. Was soll das denn sein?

Alles? Was ist Alles?

Alles ist Alles!

So und jetzt? Was soll das, mit Alles?

Davon kann ich mir nichts kaufen. Davon kann ich meine Kinder nicht ernähren. Das bringt doch alles nichts. Ich will also nichts mehr davon hören. Lasst mich in Ruhe. Ich will nichts mehr hören.

Sei – Mensch.

Jetzt wird es schlimm. Ich bin doch Mensch. Was soll denn das? Ich bin es doch. Also was soll das mit – sei Mensch?

Mir geht das zu weit. Ich will jetzt aufhören. Das ist alles nichts. Lebensfremd. Esoterisch. Klingt verrückt.

Gut, ich liebe. Gut, ich mag Menschen. Gut, das kann ich nehmen, dass Menschen lieben. Aber, Liebe ist, was soll denn das sein? Wer soll denn damit etwas anfangen. Ein Wortspiel? Nein, das ergibt doch keinen Sinn. Liebe ist – kann doch nichts bedeuten. Wir sind doch nicht dumm. Kennen Liebe. Wollen auch lieben. Also was ist das? Liebe ist.

Man stelle sich vor: „Wir gehen und sind Liebende. Lieben.“

Dann ist Krieg. Dann ist Zerstörung. Dann ist alles, was wir jetzt erleben. Hat das mit Liebe etwas zu tun? Natürlich nicht. Warum kann es dann sein? Ganz einfach, wir wollen es so?

Nein, Einspruch! Wir wollen es nicht so. Es ist Krieg, weil jemand es will. Krieg und Zerstörung will. Gut, wer ist dieser Jemand?

Ganz einfach. Die, die uns führen. Alle?

Nein, ein paar davon. Wir wissen es eigentlich nicht. Es sind jedenfalls nicht viele. Wir lassen halt zu.

Zu, was Menschen nicht wollen? Ja, wir wollen es nicht, aber lassen es zu.

Wir müssen es auch zulassen.

Wir sind niemand. Niemand, weil wir nichts zu sagen haben. Niemand, weil man uns sagt, wir sind niemand. Stimmvieh vielleicht. Sonst aber niemand.

Niemand steht für Nichts.

Das sind wir Menschen also: „Nichts?“

Gut, dass wir das jetzt wissen. Was tun wir damit?

Nichts?

Nein, wir sind uns bewusst, dass wir niemand sind. Niemand sind und auch nie etwas anderes sein werden. Besser gesagt: „Nichts sind.“

So, das sind Menschen?

Wenn das so ist, warum bist du da – Mensch?

Mensch, du bist doch einzigartig. Ein Mensch. Wichtig.

Nein, ich bin ein Mensch, aber wichtig bin ich nicht. Ich bin da. Nicht wichtig, aber ich bin da. Ich will auch da sein. Mir ist wichtig, dass ich da bin.

Warum eigentlich?

Weil ich da bin. Aber, wenn du da bist und niemand bist, was soll das überhaupt? Du kannst dann doch nichts tun. Nichts Wichtiges tun. Das ist mir auch nicht wichtig.

Mensch – du bist nicht wichtig und willst auch nichts Wichtiges tun. Du bist da und tust nichts Wichtiges, warum lebst du eigentlich?

Ich habe mir das nicht ausgesucht. Ich bin einfach gekommen. Bin da und muss jetzt.

Was musst du denn – Mensch? Viel. Alles. Je nachdem, wer ich bin.

Wer bist du denn – Mensch?

Das hängt davon ab, ob ich erfolgreich bin oder nicht. Nicht erfolgreiche Menschen sind nichts. Ich bin Gott sei Dank jemand. Was bist du Gott sei Dank?

Jemand der nicht sehr wichtig ist, aber doch so wichtig ist, dass man ihn sieht. Gut, und sonst? Was sonst?

Was bist du sonst noch? Vater. Großvater. Ernährer. Autofahrer. Schifahrer. Und? Was und?

Nichts.

Jetzt nochmals – Mensch – was bist du? Das habe ich dir schon gesagt. Erfolgreich. Vater. Großvater. Ernährer. Schifahrer. Autofahrer. Und vieles mehr.

Das genügt dir?

Ja natürlich, sonst würde ich etwas anderes tun. Was denn?

Das weiß ich nicht. Aber mir würde schon etwas einfallen, wenn ich müsste.

Wann müsstest du – Mensch? Ja, wenn ich das alles nicht mehr sein könnte.

Von was hängt das ab?

Warum sollte ich mich damit beschäftigen. Das steht jetzt nicht an. Ich bin, was ich bin. Mir ist das genug. Es soll nicht schlechter werden. Ich bin damit zufrieden. Glücklich bin ich nicht oft. Aber wer kann schon immer glücklich sein. Es ist schon gut. Ich will es nicht anders. Man kommt durch. Es gibt viel andere, die haben es nicht so gut wie ich.

Mensch noch eine Frage: „Kannst du dir vorstellen, dass alles anders ist?“

Nein bitte nicht. Es ist alles gut. Ich bin zufrieden.

Änderungen sind nicht gut. Mir schwant Fürchterliches. Man ändert und schon passiert viel. Meist nicht zum Guten. Nein, gar nicht zum Guten. Es wird meist nur alles schlechter. Ich will das nicht. Lass mich in Ruhe. Ich will das nicht.

Was – Mensch?

Änderungen.

Jetzt ist klar. Menschen sind veränderungsresistent. Nur keine Veränderungen. Ich will nichts ändern. Ich habe Angst vor Veränderungen. Solange nicht alles schlechter wird, ist alles gut. Man kann sich damit arrangieren. Man tut dann weniger. Nein, man tut noch mehr, und bekommt halt noch weniger. Man streckt sich nach der Decke. Bald streckt man sich nur noch.

Was dann – Mensch?

Dann kann man es sich überlegen.

Was – Mensch?

Ob man nicht ändern will.

Was – Mensch?

Das, was nicht gut ist. Ja, das auch. Aber lassen wir das. Noch ist nichts so schlecht. Kein Handlungsbedarf. Man muss abwarten. Es kann ja besser werden. Man muss nur Geduld haben. Es war immer so. Wir gehen jetzt einfach weiter. Es wird meist nicht so schlimm, wie man denkt. Denken wir positiv. Dann wird es schon nicht so schlimm werden.

Dialoge von Menschen mit sich selbst. Nein, viele Menschen denken so. Deshalb ist der Tag da.

Der Tag heißt was?

Das Bewusstsein ist da und hilft zu ändern.