Die Menschen können nicht aufhören mit dem, was sie immer getan haben. Sie tun einfach weiter. Sie glauben, das hilft.
Sie glauben es hilft, wenn sie einfach nur weiter das tun, was sie immer getan haben. Sie wollen nichts ändern. Sie wollen, dass alles so bleibt, wie es ist.
Es ist aber anders. Sie müssen erkennen, dass es anders ist. Sie können das auch erkennen, wenn sie das wollen.
Sie fragen aber ihr Herz nicht. Sie finden es nicht für notwendig. Sie sind sich nicht sicher. Sie wissen nicht, wie das mit dem Herzen ist.
Ihr Herz ist das, was es ist. Eine Pumpe. Das glauben sie. Sie glauben das, und wollen sich deshalb auch nicht darauf einlassen, mit ihrem Herzen zu sprechen.
Sie sind gewohnt, dass ihr Herz einfach arbeitet und schlägt. Es schlägt. Das genügt. Es genügt, und sie wollen nicht mehr darüber wissen.
Das kann sich aber ändern. Es kann sich ändern, wenn sie feststellen werden, dass es so nicht mehr weitergeht. Es steht alles still. Was steht still?
All das, was sie glauben, dass es von Bedeutung ist. Was ist für sie von Bedeutung? Das kann ganz einfach zusammengefasst werden:
- Geld. Geld. Und nochmals Geld. Geld ist der Dreh- und Angelpunkt. Er bestimmt alles. Er ist das, was sie denken, dass es wichtig ist. Wichtiger als alles andere.
Was ist, wenn das Geld plötzlich nicht mehr da ist. Wenn es weg ist. Wenn es weg ist, weil es nie die Bedeutung hatte, die es heute hat. Das kann nicht sein!
Das kann nicht sein, weil, wie sollen wir alles bezahlen? Wie sollen wir etwas erwerben? Wie sollen wir denn dann etwas schaffen. Wie sollen wir etwas schaffen, das wertvoll ist.
Das hat alles nicht mit Geld zu tun. Das hat alles nicht mit Geld zu tun, weil Geld nur Papier ist. Noch weniger. Es ist virtuell geschaffen. Von Banken virtuell geschaffen.
Jeder der auf den Knopf drücken darf, kann es schaffen. Sie schaffen es, diejenigen, die auf den Knopf drücken dürfen. Sie dürfen es, und schaffen unendlich viel Geld.
Das ist aber alles nicht wirklich. Das ist nicht wirklich, weil nichts mehr der Geldmenge gegenübersteht. Die realen Werte sind unendlich kleiner als die Geldmenge. Es sind nur Scheine. Es sind nur Transaktionen.
Es ist alles einfach nur Illusion. Illusion, die von einigen wenigen Menschen geschaffen wird. Sie wird geschaffen, und die Menschen glauben, dass das die Realität ist.
Es ist nicht die Realität. Die Realität ist etwas ganz anderes. Die Realität ist etwas ganz anderes, das mit Geld nichts zu tun hat.
Die Realität hat nichts mit Geld zu tun. Geld ist nur ein Mittel zum Zweck. Wenn der Zweck ist, etwas zu schaffen, dann können die Menschen Geld dazu verwenden. Sie könnten aber auch nur die Güter tauschen. Sie könnten sie tauschen, weil sie es sind, die die Güter erschaffen. Das ist doch ganz einfach. Die Menschen erschaffen etwas. Sie erschaffen etwas, und bieten es anderen Menschen an.
Sie brauchen dazu kein Geld. Geld ist dazu nicht notwendig, weil es ja um etwas ganz anderes geht. Es geht darum, dass die Menschen etwas tun. Sie tun etwas, erzeugen etwas, entwickeln etwas, und können damit etwas tun. Sie können anderen Menschen das, was sie getan haben, anbieten. Als Dienstleistung. Als Ware.
Es ist also ganz einfach. Die Menschen entwickeln etwas. Die Menschen, die etwas entwickeln können. Die Menschen die nichts entwickeln, können natürlich nichts anbieten. Das sind diejenigen, die ihre Talente und Fähigkeiten vergraben haben. Sie warten darauf, dass jemand anderes all das für sie tut. Sie sind diejenigen, die glauben, dass sie nichts tun müssen. Sie warten. Sie wollen versorgt werden. Sie organisieren sich. Sie organisieren sich, und wollen, dass andere für sie sorgen.
Das ist das Wesen des Sozialstaates, sagen ihnen die Politiker. Das ist es nicht. Ein Sozialstaat hat sich nur um diejenigen anzunehmen, die sich wirklich nicht selbst versorgen können. Alle anderen können das tun. Sie können es tun, und werden es tun. Sie werden es tun, wenn sie nicht ständig behindert werden.
Sie werden aber ständig behindert. Sie werden von einer Bürokratie behindert, die sie ständig bevormundet. Sie bevormundet sie, und sagt den Menschen, was sie tun können oder nicht. Sie tun das einfach so. Warum? Weil die Menschen das zulassen.
Damit haben wir eine Bürokratie gezüchtet, die die Menschen noch umbringen wird. Sie ist schon so groß, dass sie nicht mehr finanziert werden kann. Das wollen diejenigen, die das Geld haben. Sie wollen, dass das alles nicht mehr finanziert werden kann. Dann sind sie da. Sie bringen das Geld. Unendlich viel Geld. Die Staaten verschulden sich. Sie verschulden sich im Namen ihrer Bürger. Sie sind da. Diejenigen die das Geld haben. Sie verlangen Zinsen. Sie verlangen Gebühren. Sie verlangen ständig etwas. Sie sind immer da, wenn es etwas zu verlangen gibt.
Das können die Menschen wissen. Sie wissen es, wenn sie ihre Bankkonten überprüfen. Sie haben Zinsen, sie haben Gebühren für alles zu bezahlen. Sie bezahlen, und mucken nicht auf. Sie sind froh, dass sie überhaupt einen Kredit bekommen. Das wird jetzt bis zum Wahnsinn betrieben. Sie verlangen jetzt immer mehr. Sie können das tun. Warum? Weil die Menschen kein Geld mehr haben. Es bleibt nichts übrig. Warum? Weil sie auch noch Steuern und Abgaben bezahlen müssen.
Das Spiel geht immer so weiter. Sie drehen die Schraube. Sie drehen die Schraube jetzt ganz fest an. Warum? Weil sie glauben, dass sie jetzt mehr denn je am Drücker sind. Sie sind am Drücker, weil das Volk das zulässt.
Die Menschen müssen einfach bezahlen. Ohne Aufmucken bezahlen. Sie sind dazu da, zu bezahlen. Sie haben immer bezahlt. Sie sind die Lasttiere. Sie sind die Lasttiere, die das alles bezahlen, was andere einfach ausgeben. Sie tun es, weil das Volk sie dazu ermächtigt hat. Das kann doch nicht sein. Das Volk hat keine Ahnung, wozu sie diese Menschen ermächtigt hat. Sie tun jetzt überhaupt nur noch, was sie wollen. Sie geben Geld aus in einer Menge, die unvorstellbar groß ist.
Das können die Menschen schon längst nicht mehr erfassen. Sie können mit diesen Zahlen nichts anfangen. Sie sind so mit ihrem Überleben beschäftigt, dass sie sich nicht auch noch mit diesen Themen beschäftigen wollen. Jetzt geht es los. Was geht los? Es geht los, heißt: „die Menschen bekommen das alles nicht mehr in den Griff! Sie sind völlig überfordert.“
Diejenigen, die das alles tun und veranlassen, glauben, dass sie jetzt alles tun können. Sie haben jetzt die größte Verfügungsgewalt seit Jahrzehnten über das Volk. Das Volk sagt zu allem Ja. Ja, heißt: „es glaubt, dass es keine Alternative gibt.“
Die gibt es, aber sie können sie nicht sehen. Die Menschen. Sie können sie nicht sehen, weil sie denken. Sie denken, dass es keine Alternative gibt. Das wird ihnen auch jeden Tag gesagt. Es wird ihnen gesagt, dass es einfach notwendig ist. Alles ist jetzt notwendig. Alle sind sie dafür. Alle sind diejenigen, die von diesem System profitieren. Sie profitieren und sind still, oder sprechen auch. Sie sprechen immer dasselbe. Nicht immer genau dieselben Sätze, aber sie sprechen grundsätzlich immer dasselbe. Sie sind Funktionäre. Sie sind diejenigen, die das System aufrechterhalten wollen. Sie können das tun. Sie sind Parteimitglieder. Mitglieder aller Parteien. Sie sind dazu da, parteiisch zu sein. Was heißt das? Sie sind gegeneinander. Sie haben unterschiedliche Ideologien. Sie haben unterschiedliche Ansichten. Grundsätzlich geht es aber immer darum, was sie wollen. Was ihnen hilft, das System zu erhalten. Das kann doch nicht sein. Sagen die Menschen. Das kann sein. Die Menschen lassen das alles zu. Sie lassen sich ständig täuschen. Sie wissen seit Jahrzehnten, dass es so ist. Dass, wer immer am Ruder ist, die Menschen ausnimmt. Sie tun aber nichts dagegen.
Jetzt ist aber eine Spitze erreicht. Die Menschen können nicht mehr. Sie sind erschöpft. Sie sind völlig fertig. Sie haben auch noch große Angst. Sie haben Angst vor dem Sterben. Das kann nicht so weitergehen. Jetzt werden auch schon Kinder mit Angst großflächig belegt. Sie werden so verschreckt, dass sie davon große Schäden davontragen werden. Das wissen die Menschen. Sie tun aber nichts dagegen.
Diejenigen die das alles tun, können jetzt alles sagen. Ihre Lügen sind schon so dreist, dass sie auch über all das hinwegsehen, was Experten sagen. Experten sagen, dass die Kinder geschädigt werden, aber sie behaupten einfach, dass das nicht so ist. Wenn sie in Argumentationsnotstand kommen, zitieren sie andere Experten, von denen sie behaupten, dass sie etwas anderes sagen.
Dabei genügt der einfache Hausverstand. Der Hausverstand sagt: „dass Kinder mit Masken fürchterlich ausschauen. Sie verlieren ihr Gesicht. Sie verlieren ihr Strahlen. Sie verlieren alles, was sie in ihrer kindlichen Natürlichkeit haben.“
Wo sind die Menschen die jetzt dazu nein sagen? Wo sind sie? Wo sind die Eltern und die Großeltern, die jetzt nein sagen? Nein, dass ihre Kinder auch noch mit dem bedroht werden, mit dem sie ständig bedroht werden. Mit dem Märchen, dass alles so gefährlich ist. So gefährlich, dass unendlich viele Menschen sterben werden. Menschen sterben. Das können die Menschen nicht verhindern. Menschen sterben aber auch, wenn ihnen die Lebensgrundlagen entzogen werden.
Was sind die Lebensgrundlagen?
Lebensgrundlagen sind:
- Freude
- Liebe
Die Freude heißt: „die Freude am Leben. Die Freude, mit anderen Menschen zu sein. Die Freude, mit anderen Menschen zu sein, die sie lieben. Die Freude, mit anderen Menschen zu sein, die für sie wichtig sind. Die Freude, mit anderen Menschen zu sein, die für sie viel getan haben. Die Vorbilder für sie sind. Denen sie glauben. Denen sie vertrauen. Auf die sie zählen.“
Diejenigen, die das alles verhindern wollen, rechnen damit, dass sie noch mehr Angst erzeugen. Sie schrecken nicht davor zurück, Kinder von ihren Eltern zu trennen. Sie tun alles. Sie tun auch das, wenn sie es für notwendig erachten.
Welche Menschen sind das? Dieselben, die jetzt am Ruder sind. Sie sind sich einig. Es muss alles getan werden, um das System zu erhalten. Es muss getan werden. Warum? Weil, wenn sie das System jetzt nicht erhalten können, ist es weg. Es ist weg, und wird nicht mehr wiederkommen. Warum? Weil es den Menschen nichts gebracht hat. Nichts heißt: „es hat ihnen nur das Geld gebracht!“
Geld ist ein Mittel zum Zweck. Es ist nicht mehr. Es kann nicht mehr. Es wird die Menschen nicht glücklich machen. Es wird sie nie glücklich machen können, weil Geld keine Freude und keine Liebe mit sich bringt. Es bringt Trennung. Es trennt die Menschen. Es trennt die Menschen und macht sie abhängig. Das kann sein. Das kann nicht nur sein, sondern das ist so. Die Menschen sind gierig nach Geld geworden. Sie denken nur in Geld. Sie denken, dass Menschen, die kein, oder weniger Geld haben wie sie, nicht gut sind. Nicht gut genug. Sie erkennen nicht, dass diejenigen, die das Geld zu ihrem Gott erklären, sie nur versklaven wollen.
Sie glauben das nicht. Sie bezahlen alles. Sie tun alles. Sie erschöpfen sich. Sie sind sich nicht klar, wie erschöpft sie sind. Sie sind mehr als erschöpft. Sie können nicht mehr klar denken. Sie denken nicht mehr, sondern funktionieren nur noch. Das kann nicht sein.
Menschen sind nicht auf der Welt um zu funktionieren, sondern um zu leben. Das kann sich aber nur ändern, wenn sie aufhören, gierig nach Geld zu sein. Geld ist dazu da, ihnen etwas zu ermöglichen. Was soll es ihnen ermöglichen? Zu leben.
Leben heißt: „sich am Leben erfreuen. Freude. Zusammensein. Sich treffen. Sie austauschen. Sich zugewandt sein. Sich mit den anderen Menschen zu verbinden. Sich gegenseitig zu unterstützen. Sich zu fördern. Sich miteinander zu entwickeln.
Entwicklung ist wichtig. Entwicklung von Talenten und Fähigkeiten. Von Talenten und Fähigkeiten, die jeder Mensch hat. Jeder Mensch hat Talente und Fähigkeiten, die er zur Anwendung bringen kann. Er muss es nur tun. Er muss es nur tun, und daran glauben, dass er es tun kann.
Jetzt ist es gesagt. Die Menschen können etwas. Die Menschen können genug. Die Menschen können genug, um ein Leben zu haben, das sie glücklich und zufrieden macht. Sie können aber nicht ein Leben führen, dass die Ressourcen verschwendet. Das die Erde vernichtet.
Sie vernichten die Erde. Die Menschen. Sie vernichten sie, und glauben immer noch, dass sie das tun können. Nein! Das können sie nicht tun. Warum? Weil sie damit ihre einzige Lebensgrundlage zerstören.
Die Menschen müssen aufwachen. Sie müssen aufwachen und erkennen, dass sie das tun. Sie werden sonst etwas erleben, was sie noch nie erlebt haben. Sie glauben das nicht. Sie werden es sehen.
„Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.“
Aus „Stufen“ von Hermann Hesse
Lieber Lothar!
„Der Mensch ist ein Gewohnheitstier“, sagt man Er mag keine Veränderungen in seinem mühsam aufgebauten Leben und hält an dem, was er hat in ausgeprägten Ritualen fest. Was sich über Hunderte von Jahren im Menschen manifestiert hat, kann nicht in kurzer Zeit verändert werden. Dann besteht die Gefahr, dass der Mensch wieder in seine alten Gewohnheiten zurück fällt.
Die Menschen sind dabei, aufmerksamer zu werden, Ich bin überrascht, wie viele in meinem Bekanntenkreis die jetzige Situation kritischer betrachten. Sie lassen sich nicht mehr von den Medien beeinflussen und bilden sich ihre eigene Meinung.
Die Menschen tragen Verantwortung für ihre Familien, ihre Unsicherheit und Ängstlichkeit hat einen guten Grund.
Du schreibst von Lebensgrundlagen, der Liebe und der Freude. Das sind Dinge, die uns mit auf unseren Weg gegeben sind, die in uns sind. Der Mensch braucht aber auch Nahrung und ein Dach über dem Kopf, das seine Familie schützt. Und da geschieht es leicht, dass er nicht das macht, was für ihn geplant war bei der Talentvergabe, das macht ihn unruhig und nicht richtig glücklich. Er verliert seine schöpferische Kreativität und wird zum Gewohnheitstier. Weil er Geld verdienen muss.
Das muss er aber auch beim Tauschhandel, den Du als Lösung vorschlägst. Wie soll das funktionieren bei Milliarden von Menschen? Es wird wieder so sein, dass für den Tausch von Waren, diese Waren erst einmal hergestellt werden müssen. Und dafür braucht man Menschen. Mit dem Tausch, hätte man dem Geld und den Geldgierigen zwar die Macht genommen, aber den Menschen keine bessere Perspektive angeboten.
Im Kleinen muss man beginnen, wenn man Großes verändern will. Das haben viele begriffen. Man lebt wieder mehr in und mit der Familie. Man unternimmt Fahrradtouren mit der Familie und nimmt das Auto nur noch für den Notfall. Ich sehe es täglich vor mir, wenn die Kinder zum Kindergarten gebracht werden. Nicht mehr mit dem riesigen, den Kindern viel Platz bietendem Auto, sondern mit Fahrrad und angehängter Karre. Die Kinder werden zu Achtsamkeit und Verantwortungsbewusstsein erzogen. Und sie wachsen fröhlicher und gesünder auf. Diese Kinder sind unsere Hoffnungsträger!
Das heißt aber nicht, dass wir die Rettung der Menschheit und unseres Planeten ihnen überlassen sollen! Es könnte dann schon zu spät sein!
Was heißt das konkret für den Einzelnen? Was heißt das konkret für mich? Was kann ich zu der notwendigen Veränderung beitragen?
Uns geht es gut. Wir gehören zu den zehn Prozent der Hauptnutznießer dieser Erde. Und sind uns unserer Verantwortung nicht bewusst! Wir beuten die sogenannten „Entwicklungsländer“ für unseren Nutzen aus und machen die Menschen, die in einem reichen Land leben, zu unseren Sklaven. Menschen, die eine viel höhere geistige Kultur und Entwicklung haben als wir!
Wir maßen uns an, unsere (gestohlene) Kultur und Demokratie ihnen überstülpen zu können und bilden uns ein, ihnen damit etwas Gutes zu tun. Dabei machen wir sie nur abhängig von uns. Wir bereichern uns an ihren Bodenschätzen und werden immer reicher und mächtiger, die Menschen in diesen Ländern werden immer mehr ärmer und schwächer. Sie haben nicht einmal die Kraft aufzubegehren.
Da dies schon über Generationen so geschieht, denken sie, es muss so sein. Die Macht der Gewohnheit. Wir sollten erst einmal in unserem Machtgefüge aufräumen und Gerechtigkeit wieder herstellen, bevor wir an die ganz Mächtigen gehen. Im Prinzip sind auch wir nicht besser.
Mein Traum ist, dass alle Menschen da wo sie leben, von den Schätzen, die die Erde ihnen so mannigfaltig bietet, gut und glücklich leben in Eigenbestimmung können, dass sie untereinander diesen Reichtum aufteilen und nutzen und dass kein fremdes Land sich einmischt und sich bereichert. Mein Traum ist Friede unter den Völkern, ein Miteinander, kein Gegeneinander oder gar Erhabensein über die anderen Menschen, ein Austausch untereinander.
Da ist er wieder der Austausch, aber es geht nur, wenn die armen Länder ihre Selbstbestimmung und Würde wieder gefunden haben. Wenn kein Mensch mehr hungern muss und nicht weiß, wo er abends sicher und geborgen schlafen und neue Energie bekommen kann. Wenn alle Kinder Kind sein dürfen und geliebt werden und wissen, dass sie einzigartig und wertvoll sind und eine Schule besuchen können.
Die Macht der Liebe ist stärker als alle andere Macht, besonders wenn sie vereint ist. Das kann gelingen, wenn jeder Mensch auf die Sprache seines Herzens hört. Das ist nicht so schwer, wie ich zuerst dachte.
Mir wurde es wieder einmal bewusst, wie leicht das geschehen kann. Ich war Nordic Walken im Wald und hoch konzentriert, nicht auf einen Stein zu treten. Mit Erstaunen stellte ich fest, dass mein Kopf dabei so leer von Gedanken war wie in einer Meditation. Ich stand einen Augenblick still im Staunen und in Dankbarkeit, das alles machen und erleben zu können. Ich fühlte mich mit den Ärmsten der Armen verbunden und spürte, wie wir alle eingebettet sind in die unendliche Liebe. Es war eine meiner Sternstunden. Ich habe wieder einmal erkannt, dass im Herzen sein auch außerhalb der Meditation möglich ist und schon immer war. Wenn mir das Herz überläuft, und das tut es oft, kann ich nicht anders, als Liebe verteilen. Da tut es gut, stille zu werden und zu spüren, was diese Liebe ist, sich dieser Liebe hingeben. „Herr, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen Dir!“, diese Bitte begleitet mich durch den heutigen Tag.
Wenn wir uns dieser Liebe bewusst sind, werden wir immer mehr im Herzen sein und verbunden sein mit denen, die Hilfe brauchen. Wir werden Antworten auf unsere Fragen finden ohne zu suchen, und wir werden geführt sein vom Herzen. Ein Mensch, der im Herzen zuhause ist, berührt die Herzen anderer Menschen, ohne dass er es weiß. Das ist unser Einsatz, unsere Aufgabe: Liebe in die Herzen anderer tragen, die sie dann auch weiter tragen, bis sie die erreicht, die an der Macht sind und ihnen den Boden unter den Füßen weg zieht, denn die Liebe gründet auf einem ganz anderen Boden, viel tiefer noch.
Laetitia