Menschen gehen. Sie sind. Sie sind nicht mehr so, wie sie waren. Sie gehen aufrecht. Sie sind sich klar: „Wir sind es, die jetzt handeln müssen. Wir sind das Volk.“
Das Volk war immer in der Geschichte der Menschheit oft nicht ganz geschlossen. Sie waren immer wieder getrennt. Sie wurden auch getrennt. Man wollte sie trennen. Die, die dachten, wollten sie trennen, weil sie damit erreichen wollten, dass die Menschen nicht zusammenstehen können. Sie wollten das auch, damit sie die Menschen leichter manipulieren konnten. Sie taten es auch so, weil sie damit erreichten, dass ihre Herrschaft länger dauern konnte, als es möglich gewesen wäre, wenn das Volk zusammengestanden hätte und einfach nicht mehr zugelassen hätte, was sie vielen Menschen aus dem Volk angetan haben. Sie sind also nicht die, die man im Volk will, aber sie sind die, die erreichen, dass im Volk immer wieder nicht das geschah, was sein hätte können, wenn es das Volk erkannt hätte. Gemeinschaft. Gemeinschaft, die basiert auf gegenseitigem Vertrauen. Vertrauen in die Menschen.
Menschen sind. Sie sind Liebende. Sie denken aber auch. Wenn sie denken, dann sind sie weg. Dann können sie nicht miteinander sein. Dann sind sie auch die, die manchmal gegeneinander sind. Dann sind die da, die das gerne haben. Sie wollen es so. Sie sind daran interessiert, dass man sich nicht leiden kann. Warum? Dann sind sie da und können sagen: „Es ist klar, den kann man nicht leiden. Er ist keiner, dem man vertrauen kann. Keiner, der das hat, was wir haben. Keiner, der dafür ist, wofür wir sind. Keiner, der sich mit uns befassen will. Keiner, der einfach da ist und tut. Keiner, der uns unterstützt. Keiner, der mit uns sein will.“ Daraus sind auch Parteien entstanden. Die Partei eins war der Partei zwei nicht gram. Man hat sich auseinandergelebt. Nein, man wollte nicht gemeinsam etwas unternehmen. Man wollte trennen. Trennen zwischen denen, die auf unserer Seite stehen und denen, die nicht auf unserer Seite stehen, weil sie einfach eine andere Meinung vertreten. Ihre Meinung ist natürlich nicht gut. Gut ist nur unsere Meinung.
Menschen sind so. Sie können so sein, wenn sie denken. Menschen, die im Herzen sind, denken anders. Sind anders. Sie wollen miteinander sein. Sie sind auch miteinander, weil sie wissen, dass, wenn sie miteinander sind, sie sich wohlfühlen. Gegenseitig sich bekämpfen ist nichts, was Menschen wollen. Sie denken dann nur, dass der andere Mensch nicht gut ist. Das ist nicht so. Der andere Mensch ist auch gut. Er kann sich nur nicht so ausdrücken. Er kann auch nicht der Meinung sein, wie der andere Mensch, weil er andere Erfahrungen gemacht hat. Unter Umständen auch nicht gute Erfahrungen mit dem, worum es geht. Deshalb ist er auch der Meinung, dass es gut wäre, wenn man noch darüber sprechen würde, bevor man handelt. Sie wollen das nicht, diejenigen, die Menschen trennen wollen. Sie sagen, er ist gegen mich. Warum? Weil er nicht meiner Meinung ist. Man hat doch verschiedene Meinungen auch, weil man mehr wissen kann, als der andere Mensch. Es kann doch sein, dass ein Mensch, der mitmachen will bei dem, was jetzt ansteht, einfach nicht genug weiß darüber, was sein soll. Er kann also nicht davon ausgehen, dass er alles berücksichtigt, was notwendig ist, um etwas zu erkennen, was nicht dafürspricht, jetzt so zu gehen, wie man es beabsichtigt. Das EGO ist auch noch da. Es sagt immer: „Du musst jetzt schnell handeln; keine Zeit verlieren; es ist jetzt wichtig, dass du handelst, sonst ist es vielleicht zu spät.“
Man ist halt so. Man kann nicht anders. Man muss schnell sein. Schnelligkeit ist auch gut, weil es zeigt: „Ich bin da; ich kann gut; ich kann schnell denken.“ Ich bin einfach gut und kann schnell denken und damit ist auch klar: „Ich bin einfach besser.“ Damit ist auch klar: „Es ist alles klar, weil ich einfach besser bin, als der Mensch, der sich jetzt gegen mich stellt.“ Er stellt sich aber nicht gegen den anderen Menschen, sondern ist nur skeptisch, ob das, was jetzt auf dem Tisch liegt und beschlossen werden soll, wirklich gut ist und auch hilfreich ist für die Menschen, die damit befasst sind.
Menschen können nicht gut warten. Sie sind einfach immer unter Druck. Das hilft auch denen, die da sind und sie gerne unter Druck sehen. Dann sind sie nicht gut – die Menschen – wenn sie unter Druck sind. Dann können sie auch nicht so gut denken. Sie sind dann nicht klar in ihrem Denken. Sie wollen dann schnell zu einem Ergebnis kommen. Es hilft ihnen nicht, das Ergebnis, aber sie sagen dann: „Es war aber schnell da, ich kann also weitermachen mit dem, woran ich gerade arbeite.“ Nein, sie müssen wieder korrigieren, was ist, weil es nicht gut war. Es war schnell da, aber nicht gut. Es ist einfach so, dass Menschen nicht sehen wollen, dass es nicht die Schnelligkeit ist, die zählt, sondern das, was schließlich da ist.
Man kann doch nicht glauben, dass alles immer schnell da sein kann. Man ist doch nicht ein Zauberer. Man kann überlegen. Man kann abwägen. Man kann sich auch mit anderen Menschen darüber unterhalten, was mehr dazu beitragen könnte, zu dem, was jetzt sein soll. Man kann sich auch austauschen über alternative Lösungen. Man kann sich auch austauschen darüber, was man vielleicht noch ändern müsste, damit das Ganze einfach mehr wird. Mehr in dem Sinn, dass es Menschen einfach mehr hilft, zu tun, was sie können. Man kann auch dafür sorgen, dass nichts vergessen wird, indem man einfach sich austauscht darüber, ob alles jetzt vollständig ist. Man hat die Augen von vielen Menschen auf das gerichtet, was man sieht. Man hat deshalb auch die Möglichkeit, etwas zu sehen, was man noch nicht gesehen hat.
Menschen wollen das nicht. Sie sehen sich. Sie sehen auch das, was ihnen wichtig ist, wenn sie noch stark in ihrem EGO verhaftet sind. Man denkt. Man hat etwas gefunden. Man möchte davon profitieren. Man ist nicht gewillt zu teilen, weil man glaubt, dann nicht die ganze Ernte dafür einfahren zu können, was man entwickelt hat. Man ist auch noch der Meinung, es ist gut für meine Karriere, wenn ich der bin, der immer wieder zeigt, was er alles kann. Dann sieht man mich. Dann beachtet man mich. Ich kann dann schneller aufsteigen. Ich bin dann wichtig. Ich bin nicht nur wichtig, sondern auch ein Mensch, den man beachten muss, weil er eben viel kann. Es können aber alle Menschen sehr viel. Sie haben nur nicht alle die gleichen Möglichkeiten. Deshalb kommt es auch oft vor, dass Menschen nicht können, weil sie einfach nicht die Möglichkeiten haben, wie andere Menschen. Dann ist es auch schwierig das zu heben, was sie können. Deshalb ist es so wichtig, dass Menschen sich austauschen, damit sie auch die Gelegenheit haben, ihr Potential zu zeigen. Damit ist etwas angesprochen, das sehr wichtig ist für die ganze Menschheit. Man muss das Potential anschauen, das die Menschheit hat.
Menschen sind da. Sie können viel. Man kann alle Völker nehmen und damit die ganze Menschheit nehmen und anschauen, was sie kann. Sie kann unendlich viel. Menschen müssen aber sein. So sein, wie sie sind. Was sie sind. Liebende, die wollen. Die wollen, dass das ganze Potential gesehen wird. Menschen sollen sich auch freuen können darüber, was sie sehen. Sie sehen viele Menschen, die alle etwas bewegen können. Es sind nicht nur Einzelne, die etwas bewegen können. Es sind unendlich viele Menschen da, die etwas bewegen können. Jeder Mensch hat viel dabei. Ist gekommen, damit er beitragen kann zu etwas, das sein soll. Das Universum bewegt. Das Universum kann bewegen. Es ist da. Es will bewegen. Es kann auch das bewegen, was es will, wenn Menschen mittun. Wenn sie da sind.
Man hat viel getan. Man hat einiges bewegt. Ja das kann man sagen. Man kann aber auch sagen: „Man hat unendlich viel zerstört, von dem, was da war, und wunderbar war.“ Man hat in Kriegen so viel zerstört, was von unendlich vielen Menschen aufgebaut wurde, damit man erreicht, was man erreichen wollte. Menschen unterjochen. So sind viele Dinge verloren gegangen, die wunderbar und sehr schön waren. Man war also nicht gut. Man hat zu viel davon zerstört, was war. Da war und geschaffen wurde von unzähligen Menschen, die mit ihrer Kreativität und ihrer Schaffenskraft unendlich schöne Dinge erschaffen haben. Sie haben dazu keinen Bezug, diejenigen, die die Befehle geben, zu zerstören. Sie lieben nur Geld und Macht. Nichts ist sonst wichtig für sie. Lieben können sie nicht. Sie sind nur daran interessiert, was sie wollen. Nichts soll sie aufhalten zu erreichen, was sie wollen. Ihr Bezug zur Schöpfung ist nicht da. Sie sind einfach nicht in der Lage zu sehen, was schön ist. Ihr Bezug ist vor allem, was bringt es mir. Ich will nichts anderes berücksichtigen als das, was es mir bringt. Schönheit ja, wenn es etwas zeigt, was mich unterstützt. Mich sein lässt. Zeigt, ich bin da und kann es mir leisten. Ich will nur das. Das, was zeigt. Ich bin nicht daran interessiert, etwas anderes zu haben. Ich habe es nicht als wichtig erkannt, also ist es nicht.
Menschen sind. Sie können es nur so tun. Diejenigen, die glauben. Daran glauben, dass sie das Zentrum sind. Ihr EGO lässt sie sein. Sie sind völlig egozentriert. Sie sind auch Menschen, denen nur eine Person wichtig ist. Sie selbst. Sie lieben sich nicht dafür, sondern sie lieben nur den Glauben, dass sie die Größten sind. Sie lieben diesen Glauben mit allem, was sie können. Sie können auch viel, aber sie können es nicht sehen. Sie sehen sich nur so, wie sie glauben, dass sie sein müssen. Sie müssen die Größten sein. Sie müssen es sein, weil sonst sind sie unglücklich. Ihr Leben ist geprägt von müssen. Sie müssen alles. Sie sind nicht glücklich, wenn sie nicht ständig im Mittelpunkt stehen. Ja das auch, aber insbesondere ist ihnen wichtig, dass kein Zweifel darüber besteht, dass sie die Besten sind. Die Besten. Die Besten können nur wenige Menschen sein. Also muss man sich anstrengen. Man muss einfach alles tun, damit man zum Besten wird. Zu den Besten gehört. Jede Abweichung ist unerwünscht. Man will nicht der Zweite sein. Man ist einfach nicht gewillt, etwas zu tun, wo man nicht der Beste sein kann. Man muss dann auch hart sein. Zu sich selbst und zu anderen Menschen. Man ist ja nicht daran interessiert, einfach auch zu sein, sondern man ist nur daran interessiert, zu den Besten zu gehören. Man hat das bewiesen. Genug? Nein, nie genug. Man kann immer etwas finden, wo man der Beste sein kann. Anstrengend? Ja sehr. Man muss sich immer anstrengen, damit man erreicht, was wichtig ist. Das einzig Wichtige ist. Man will also der Reichste sein. Nein, nicht nur das, man will auch der sein, der vor allen Reichen steht. Der sagen kann: „Ich bin der Reichste. Niemand kann mich übertreffen.“ Solange das noch möglich ist, dass jemand den Reichsten noch übertreffen könnte, ruht er nicht.
Menschen sind. Sie können so sein. Der Wandel kann tun. Er kann bewusst werden lassen, dass das alles Nichts ist. Nichts ist und Menschen nicht hilft. Sie können so nicht glücklich sein. Sie sind nicht glücklich, weil sie nicht sind. Sie lieben nicht. Sie denken nur Dinge, die sie abhängig machen. Nicht nur das. Sie sind nicht nur abhängig von dem, was sie denken, dass es wichtig ist, sondern werden immer unglücklicher, weil nie zu schaffen ist, was sie wollen. Es sind die Gedanken, die sie immer vorwärtstreiben. Die ihnen nie nachgeben. Die ihnen nie erlauben, ruhig zu sein. Sie müssen ständig mehr. Sie sind also nicht mehr sie selbst. Sie müssen tun. Sie können nicht mehr zur Ruhe kommen. Ihr Leben ist ihrem Denken gewidmet. Nichts kann sie sein lassen. Nichts ist genug. Nie genug ist, was da ist. Man kann also nie zufrieden sein. Man muss ständig mehr schaffen, damit man ist. Man ist nicht, aber glaubt, zu sein. Was ist man?
Nichts, was Menschen glücklich machen kann.
Wandel zeigt, was Menschen glücklich machen kann. Wandel macht bewusst, was es heißt: „Glücklich zu sein; dem Glück auch dankbar zu sein; Glück zu haben und dann auch anzunehmen, dass es Glück ist; Glück zu haben und auch annehmen zu können, dass man glücklich sein kann, so viel Glück zu haben; man hat Glück, weil man tut, was man will; man hat Glück, weil man will, was Menschen wollen; man hat Glück, weil man ist, was Menschen sein wollen.“
Liebende.
„Finde das Glück in dir selbst und teile es mit anderen“ -Rumi, persischer Dichter und Mystiker im 13. Jahrhundert
Lieber Lothar, liebe Mitleser,
Du schreibst vom Glück, das jedem Menschen innewohnt. Warum spüren viele Menschen es nicht mehr? Weil es niedergedrückt wird von Fremdbestimmug und den eigenen Stress-Faktoren, wie: keine Freude empfinden, unzufrieden sein, bis hin zur Depression.
Glück ist leicht wie ein Schmetterling. Einem Schmetterling zuzuschauen, wie er in der Sonne tanzt, und voller Freude sich auf Blumen niederlässt, um zu ruhen und sich zu laben, macht etwas mit mir. Es bringt tief in meinem Herzen etwas zum Schwingen, was mich für einen kurzen Schmetterlings- Flügelschlag eintauchen lässt in etwas, was ich als Leichtigkeit und Glück empfinde.
Die Leichtigkeit ist uns abhandengekommen. Wir stehen unter ständigem Druck des Tuns und Tun-Müssens. Es sind die Erwartungen und Ansprüche , die MAN an uns hat, die wir aber auch uns teilweise selbst auferlegen. Wie Du, lieber Lothar schreibst, wir denken, dass wir noch schneller, noch effizienter, noch besser sein müssen als die anderen, und laden uns eine Bürde auf, unter deren Last wir Schmerzen haben und krank werden. Stress ist heutzutage ein Markenzeichen für „gute Qualität und Engagement am Arbeitsplatz“.
Als ich bei meiner Arbeit unter Zeitdruck geriet, legte ich meine Uhr ab und schaute auch sonst nicht nach der Zeit. Ich erledigte, was zu tun war, mit Liebe und Hingabe (ich arbeite mit Menschen) und konnte feststellen, dass ich viel mehr Zeit hatte als vorgeschrieben, so zumindest kam es mir vor. Die Leichtigkeit des Seins hat es bewirkt. Leichtigkeit beginnt im Denken, die Gedanken fließen lassen, nicht festhalten, loslassen.
Leichtigkeit bei allem, was wir tun, schützt unsere Seele. Ohne einen Druck ist sie empfänglicher für das, was in uns allen ist und was wir weitergeben: Glaube, Liebe, Hoffnung, Glück, Zufriedenheit, Freude. All das, was, wenn wir darin eintauchen, unsere universelle Schwingung erhöht und uns mit dem Universum verbindet. Und mit den Menschen.
„Der Wandel ist nicht aufzuhalten“ – ich erlebe es in meinem Umfeld immer öfter, dass Menschen darüber sprechen, dass wir alle, inklusive unseren Regierungen und auch die Religionsobrigkeiten, fremdbestimmt werden. Und sie berichten von ihrem Umfeld, wo sie das auch beobachtet haben. Das macht berechtigte Hoffnung. So wie das Zitat von Rumi:
„Du bist kein Tropfen im Ozean, Du bist ein gesamter Ozean in einem Tropfen.“
Und noch ein Rumi mit auf de Weg, falls Ihr euch fragt, was Ihr zum Wandel beitragen könnt:
„Sprich immer aus dem Herzen, niemals aus dem Verstand. Deine Aufrichtigkeit und dein Mut werden auch für andere ein Beispiel sein, und wenn sie Dir zuhören, dann werden sie begeisternd ihr gewonnenes Herz offenbaren.“
Rumi
Herzens-Grüße von Laetitia