Der Tod ist da. Er ist da, und geht nicht weg.
Er ist da, und geht nicht weg, weil Menschen sterben.
Menschen sterben, und das ist ein Gesetz. Ein Gesetz, das der Mensch nicht ändern kann.
Er kann es nicht ändern, und wird es nicht ändern, obwohl er ewig leben will.
Er will ewig leben, und tut auf der Erde Dinge, die dazu führen, dass die Erde vernichtet wird.
Das ist doch nicht logisch!
Logisch, heißt: „das kann doch kein Mensch für logisch halten!“
Das denken aber die Menschen.
Sie denken, dass sie die Erde wie einen Feind behandeln können.
Sie tun es. Sie behandeln die Erde wie ihren schlimmsten Feind.
Sie sind sich nicht klar, dass sie sich damit die Lebensgrundlage zerstören.
Wohin wollen sie? Wohin wollen sie, wenn sie die Erde vernichtet haben. Sie flüchten ins All.
Das sind die, die denken, dass es nur um sie geht.
Sie denken es, und tun, was sie tun. Sie vernichten die Erde.
Sie vernichten die Erde mit all dem, was sie tun. Sie sind gierig. Sie lassen ganze Länder unter ihrer Regie vernichten.
Sie sind so skrupellos, dass sie für Geld alles tun. Sie lassen Meere verschmutzen. Sie lassen Landstriche veröden.
Sie lassen Lebensraum für Menschen vernichten.
Sie vernichten Wälder. Sie brennen Bäume, die hunderte von Jahren gebraucht haben, um so groß zu werden, einfach nieder. Sie roden sie mit riesigen Maschinen. Sie fällen sie nicht mehr. Sie vernichten sie maschinell.
Sie bauen auch maschinell alles an. Sie sind so darauf erpicht für alles Maschinen einzusetzen, dass sie nicht aufhören damit.
Sie forschen auch nach Robotern. Sie wollen Roboter das tun lassen, was Menschen tun.
Sie glauben wirklich, dass Roboter Menschen ersetzen können.
Sie sind so wahnsinnig, dass sie glauben, dass der Mensch durch Maschinen ersetzt werden kann.
Das ist ihre Vorstellung von der Welt.
Eine Erde die kaputt ist. Eine Erde, die dort kaputt ist, wo die meisten Menschen leben.
Sie leben in Palästen. Sie leben in Penthouses. Nicht nur in einem. Sie haben viele davon.
Sie wissen nicht, wie viele sie haben. Sie sind sich dessen auch nicht mehr bewusst. Sie sammeln Wohnsitze, wie andere Menschen Briefmarken.
Sie haben alles. Sie haben alles, und der Großteil der Menschheit hat nichts.
Nichts. Weniger als Nichts. Nichts ist genug. Sagen sie. Sie denken, dass diese Menschen genug haben. Sie denken, dass diese Menschen genug haben, und ohnehin nicht wertvoll sind.
Wertvoll sind nur sie.
Sie sind Rassisten. Sie sind diejenigen, die den Menschen Rassismus einimpfen. Sie impfen ihnen ein, dass es Unterschiede geben muss. Dass die Menschen unterschiedlich sind.
Menschen sind nicht unterschiedlich. Sie sind nur anders.
Sie haben eine andere Hautfarbe. Sie sind Menschen, die woanders leben.
Sie sind aber alle Menschen.
Menschen mit Herzen. Menschen mit Familien. Menschen mit Kindern.
Menschen, die etwas tun wollen. Menschen, die etwas tun. Menschen, die sich entfalten wollen.
Menschen, die ihre Talente und Fähigkeiten einsetzen wollen. Menschen, die sich entwickeln wollen.
Das ist die Aufgabe von Menschen. Sich zu entwickeln. Die Schöpfung zu entwickeln!
Der Tod ist da, er ist jeden Tag präsent.
Schon interessant, dass es in nahezu allen Religionen die Hinweise auf ein Leben nach dem Tode gibt, und wir heute immer weniger auf den Tod vorbereitet werden.
Unsere Müdigkeitsgesellschaft (sh. Byul Chul Han) ist es gewohnt geworden, das „Andere“ in sich als Virus zu tragen, es nicht mehr anzusehen und damit dem Dilemma aus dem Weg zu gehen, sich damit auseinanderzusetzen, es annehmen oder ablehnen zu müssen. Somit lassen wir es einfach da, in kleinen Dosen ertragen wir es, schauen weg. So auch beim Tod, so auch bei Rassissmus, Frauendiskriminierung, Umweltzerstörung, Kriegen. Wir sehen es kommen und schauen schnell weg. Wir sind meist weit genug entfernt, als dass es uns selbst weh tun würde, wir spüren es nicht. Unseren Medien sei dank erfahren wir mehr über Sterbefälle in den fernsten Winkeln der Welt – wo es uns ganz sicher nicht ernsthaft berührt, als über heftigst schmerzende Vorfälle direkt neben uns.
So lernen wir, den Virus des „Anders“ zu ertragen. Nur, wie jeder Virus, der sich einschleicht und wirkt, schön langsam macht er uns müde, nur wissen wir nicht mehr wovon, wir spüren ihn ja nicht, so gering ist die Dosis, es tut nicht weh. Wir spüren uns nicht mehr, wir sehen nicht mehr, wie das Andere uns zerfrisst, schlafen einfach nur ein. Wir lernen, Medikamente gegen die Symptome zu nehmen, um das Andere nicht mehr zu spüren.
Es gibt unser „Normal“ Leben, wie es uns die Werbung täglich in unzähligen Spots vorführt – strahlende Weisse, glückliche, lachende Menschen, alles ist da, kleine Kredite und Raten schmerzen nicht die entstandene Abhänggkeit, Essen, Lust, Freude, Besitz in Hülle und Fülle für jeden erreichbar; zumindestens in der phantastischen Welt der Werbung. Wenn ich es nicht habe, bin ich nicht normal. Ich hab dch Anspruch darauf, wie meine Nachbarn, wie alle anderen, die doch alle gleich sein sollen?
So gehen wir auch mit dem Tod um. Das ist nicht Teil unseres „normalen“ Lebens. Das ist eine andere Welt, sie folgt weder den Regeln der Logik, noch denen unserer vertrauten gelernten Plan- und Kontrollmechanismen. Da geht es um die Seele. Materiell gesehen, ist die Seele das Nichts. In unserer materiellen Welt ist kein Platz für nichts. Es ist anders, viral und bedrohend, weil unkontrollierbar. Trotz aller technologischen Errungenschaften sterben Menschen dann, wann sie bereit sind. Unvorbereitet sind oft nur die Verbliebenen, und erschweren den Gehenden das Loslassen. Dabei gibt es so hilfreiche Hinweise darauf, was wesentlich ist. Ich brauche nicht einmal meine Religion wechseln – ob es die Traumheiler der Schamanen sind, das tibetische Buch über leben und sterben, das ägyptische Totenbuch oder die Apokalypse des Christentums, es gibt diese Hinweise in nahezu allen Religionen. Wissende haben schon seit langem darauf hingewiesen, und Unterstützung angeboten, um schon zu Lebzeiten zu Lernen, worauf es wirklich ankommt im Leben, was die Gefahren sind, wenn man sich von seinem Selbst entfernt, wie man zurück findet.
Es geht ja wirklich nur, wenn ich selbst bereit bin, innezuhalten, mit mir ins Reine zu kommen. Selbst-Heilung also.