Wandel ja.
Wandel nicht, wenn es uns etwas abverlangt.
Wandel nicht, wenn es uns einschränkt.
Wandel nicht, wenn es uns nicht sein lässt.
Wie sein lässt?
So wie wir sind. Wie sind wir denn?
Das wissen wir nicht.
Ja, das wissen wir nicht, wir glauben nur, dass das, was wir sind, und wie wir sind, sich nicht ändern soll.
Wir sind gerne so, wie wir sind. Wir sind damit zufrieden. Nein!
Das sind wir nicht, aber wir sind auch nicht unzufrieden. Nein!
Wir sind nicht unzufrieden – stimmt das?
Nein! Wir sind schon unzufrieden, aber solange es nicht schlimmer wird, sind wir schon zufrieden.
Menschen glauben all das, was hier steht. Sie denken. Sie denken, dass es so ist. Dass es genügt, wenn sie zwar unzufrieden sind, es aber nur nicht schlimmer wird.
Schlimmer, als die Unzufriedenheit, die sie schon haben. Die sie nicht schon haben, sondern mit der sie leben.
Ist das ein Leben?
Nein!
Das ist nicht Leben, sondern das ist aufhören zu leben.
Leben ist lernen. Lernen und etwas tun.
Leben ist lernen, und sich damit beschäftigen, was ist. Was gut ist. Was sein kann. Was ist.
Was anders sein könnte. Was man beschließen könnte, damit etwas anders wird.
Menschen lernen nicht gern. Sie sind unzufrieden, aber sie sagen: „das kann nicht anders sein. Das ist immer schon so gewesen. Das will ich eigentlich so.“
Ja, das sind Menschen. Menschen wissen es. Nein!
Sie wissen nicht, dass das nicht Leben ist. Leben ist anders.
Leben ist:
- Lernen
- Ändern
- Tun
- Handeln
- Ändern
- Lernen
- Sich sehen
- Sich erkennen
- Sich weiterentwickeln
- Sich nicht damit begnügen, nur zu sein.
- Sich nicht damit begnügen, nur zu haben und nicht zu sein.
- Sich nicht damit begnügen, so zu tun, als ob alles gut wäre.
- Sich nicht damit begnügen, so zu tun, als ob man nicht in der Lage wäre, irgendetwas zu sehen, zu hören, zu tun, anders zu sein.
- Sich nicht damit begnügen, so zu tun, als ob alles gut wäre, und nichts im Argen liegt. Im Argen liegt, und nicht gesehen werden will.
Es ist kein Leben, wenn man so lebt, als ob man schon tot wäre.
Tot sind Menschen, die nichts mehr ändern wollen. Sie wollen nur noch leben.
Das nackte Leben. Das Leben das sie haben. Das sie existieren lässt. Das sie sein lässt. Das sie nicht anstrengt. Nein!
Das nichts fordert. Das nur da ist. Da ist, und vergeht.
Jahr für Jahr vergeht. Sinnlos. Ohne den Anspruch, dass etwas geschieht. Ohne den Anspruch, dass etwas ändert.
Ohne den Anspruch, dass es spannend ist – das Leben.
Geh, sprach Gott. Nein! Spricht der Mensch. Ich will nicht.