Das Herz führt Sie. Ihr Herz will, dass Sie glücklich und zufrieden sind. Ihr Herz will, dass Sie tun, was Sie wollen.
Ihr Herz hat einen Gegenspieler. Den Intellekt!
Ihr Intellekt ist Ihr EGO. Ihr Intellekt ist Ihr EGO, das Sie sprechen lässt. Der Intellekt ist das Sprachrohr des EGO. Der Intellekt lässt Sie sprechen. Sie sprechen gut, oder schlecht, je nachdem, was Sie Ihr EGO denken lässt.
Sie haben einen Intellekt. Sie haben die Fähigkeit zu denken. Sie sind von Ihrem Intellekt überzeugt. Sie sind ganz besonders von Ihrem Intellekt eingenommen, wenn er hoch ist. Wenn Ihnen gesagt wurde, dass Sie einen hohen IQ – sprich: „einen hohen Intelligenzquotienten haben.“
Jetzt sind Sie sicher, dass Sie sprechen können. Über alles sprechen können. Auch über das, was Sie nicht sprechen sollten. Warum? Weil Sie nichts zu sagen haben.
Sie sprechen trotzdem. Sie sind so davon überzeugt, dass Sie sprechen können, dass Sie nicht mehr hinterfragen, ob das, was Sie sprechen, auch Sinn macht. Sie haben Redenschreiber. Sie haben Sie, und Sie schreiben kluge Worte. Sie schreiben kluge Worte, und Sie sollen damit ins richtige Licht gerückt werden.
Sie sprechen die klugen Worte, und Sie glauben, dass Sie ankommen. Nein! Sie kommen nicht an. Sie glauben nur, dass sie ankommen. Sie glauben das, weil sie die klugen Worte sprechen, die jemand anders für Sie geschrieben hat, und weil Sie überzeugt sind, dass es kluge Worte sind.
Es sind leere Worte. Es sind leere Worte, weil sie nicht die Worte sind, die aus Ihnen gewachsen sind. Es sind leere Worte, die aus anderen Menschen gewachsen sind.
Menschen, die schöne Worte schreiben können.
Es werden auch nur leere Worte bleiben, wenn Sie nur sprechen. Wenn Sie nur sprechen, und den Worten nicht Handlungen folgen lassen, die Ihren Worten entsprechen.
Die Menschen erliegen den leeren Worten, weil sie denken. Sie denken, und hören nicht auf ihre innere Stimme. Die innere Stimme, die ihnen sagt, dass es nur leere Worte sind.
Leere Worte, auf die auch nicht die Taten folgen, die mit den leeren Worten angekündigt wurden.
Die Worte sollen die Menschen nur ablenken. Sie sollen sie ablenken, und sie daran hindern, selbst zu überlegen. Die Menschen sollen eingelullt werden. Eingelullt, und verwirrt werden.
Derjenige, der die Worte spricht, ist entscheidend. Er ist entscheidend, weil durch ihn die Worte das werden können, was sie ankündigen. Taten!
Die Taten sind es, die entscheidend sind. Die Worte haben nur dann ein Gewicht, wenn ihnen Taten folgen.
Das ist heute nicht oft der Fall. Die Menschen, die zu den Menschen sprechen, haben nicht die Absicht, den Worten Taten folgen zu lassen. Wenn doch, dann sind die Taten sehr oft nicht das, was sie mit ihren Worten angekündigt haben.
Sie verfolgen ihre Ziele. Sie verfolgen ihre Ziele – die Menschen – die sprechen. Sie haben ihre Bühnen. Sie haben ihre Auftritte. Die Auftritte sind genau ausgeklügelt. Sie sollen wirken. Sie sollen wirken, und das bewirken, was die Menschen wollen, die auftreten.
Sie sprechen. Sie sprechen und kündigen an. Sie sind Ankündiger. Sie sind Ankündiger, die in der Regel nicht halten, was sie ankündigen.
Sie sind Ankündiger, die den Worten nicht die Taten folgen lassen, die sie versprechen.
Das kann man sehr oft sehen. Das kann man immer öfter sehen.
Sie leiten ein. Sie leiten ein mit den Worten: „das ist so!“
„Das ist so“ ist die Sprache des EGO.
Das EGO lässt keinen Widerspruch zu. Es befiehlt. Es befiehlt und behauptet.
Wenn dann die Behauptungen nicht stimmen, behaupten sie etwas anderes. Diejenigen, die gesprochen haben.
Sie haben immer Recht. Sie haben auch dann noch recht, wenn sie nicht recht haben.
Das ist ihre Art mit Worten umzugehen. Sie sagen etwas. Nein, sie behaupten etwas. Sie wissen, dass es nicht stimmt. Sie behaupten es aber trotzdem. Das ist ihre Strategie. Sie behaupten, und ändern dann ihre Behauptung.
Das sind die Strategien von Egomanen. Sie haben keinen Genierer. Sie sind einfach so. Sie können es tun, weil sie ihrem EGO alles unterordnen. Sie sind nur daran interessiert, was ihnen nützt. Wenn ihnen etwas nicht mehr nützt, dann behaupten sie das Gegenteil.
Das sind die Strategien der Egomanen. Sie sind rücksichtslos darauf bedacht, ihre Interessen zu wahren.
Ihr Herz ist verschlossen. Ihr Herz ist still. Sie sind völlig von ihrem EGO beherrscht. Sie sind auch dann noch der Meinung, dass sie im Recht sind, wenn sie es schon längst nicht mehr sind.
Sie behaupten weiter. Sie lügen. Sie tun alles, um sich zu rechtfertigen. Sie rechtfertigen sich mit allen Mitteln.
Sie können nicht anders. Sie sind so. Sie sind so, und tun weiter, was sie tun. Sie wollen einfach durchsetzen, was sie wollen.
Das Herz kann das nicht mitmachen. Es leidet. Es leidet, ob dieser Unverschämtheit. Es leidet, weil das Herz weiß, dass andere Menschen leiden, wegen all der Taten, die die Egomanen durchsetzen.
Sie sind da. Sie hören nicht auf. Sie sind da, und hören nicht auf, die Menschen leiden zu lassen. Sie können das, weil sie völlig von ihrem EGO beherrscht werden.
Das Herz kann nichts mehr tun. Es kann nur aufgeben. Es kann still sein. Es wird nicht gehört. Es wird vom Geschwätz der Gedanken übertönt. Es lässt alles zu. Es muss alles zulassen. Das Herz kann nicht kämpfen.
Es kann nicht kämpfen, so wie das EGO kämpfen kann. Es kämpft immer. Es kämpft immer, und ist rücksichtslos. Es kann alles niedermachen. Es kann auch das Herz still werden lassen.
Die Menschen merken das nicht. Sie merken es erst, wenn ihr Herz bricht. Dann merken sie es. Nicht umsonst sind Herzinfarkte und Herzkrankheiten heute so vielfach verbreitet. Die häufigste Todesursache!
Niemand kümmert das. Niemand spricht darüber. Über die gebrochenen Herzen, die der Egozentriertheit der Menschheit heute zum Opfer fallen.
Das kann sich ändern. Das kann sich ändern, wenn die Menschen aufhören zu denken. Wenn sie ihr Denken ändern. Wenn sie sich bewusst werden, dass nicht sie denken, sondern das EGO sie denken lässt.
Das kann man lernen. Sie können das lernen.
Sie können lernen, auf Ihr Herz zu hören.
Sie können lernen, wie es geht, dass man die innere Stimme wieder hört.
Sie können lernen, was es heißt, seine innere Stimme wieder zu hören.
Sie können lernen, auf Ihr Herz zu hören, und damit auf die Stimme, die Ihnen die Wahrheit sagt.
Sie nicht verführt. Ihnen nicht schmeichelt. Sie nicht auf den falschen Weg führt.
Sie können das alles lernen. Tun Sie es. Es bringt Sie vorwärts.
Ja, man kann es lernen, die Sprache des Herzens zu hören und zu sprechen!
Das Herz in uns ist alles.
So, wie es die Hauptarbeit in unserem irdischen Körper verrichtet, sorgt das Herz auch in unserem geistigen Leben dafür, dass wir nicht verharren, sondern in Bewegung bleiben.
Unser Herz ist der Spiegel dessen, was wir Gott nennen. Gott ist viel mehr, als wir in Worten beschreiben können, deshalb bleibe ich bei dem Begriff „ Gott“.
Unsere Aufgabe ist es, diesen Spiegel so rein und glänzend zu halten, dass sich Gottes Licht darin spiegelt, wenn wir hinein schauen. Wir sehen dann nicht uns selbst, sondern das Licht. Wir werden Lichtträger Gottes! Und selbst zu Spiegeln, die Licht an andere weitergeben.
Das sind wir aber nicht ohne unser Zutun. Ein Spiegel, der widerspiegeln soll, muss poliert werden. Wenn etwas poliert, das heißt glatt werden soll, müssen Unebenheiten und Belagerungen weichen, sie werden weg gerieben. Das wird nicht ohne Schmerzen und Entbehrungen einhergehen, Poliertwerden tut weh.
Wie kann man das schaffen?
Seit meiner Jugendzeit war mein Lebensmotto:
„…..dass ich die Liebe, von der ich lebe, liebend an andere weitergebe!“
Es fiel mir nicht schwer, mein soziales Umfeld zu lieben, auch meinen Beruf hatte ich so gewählt, dass ich dieses Motto leben konnte. Das Leben war gnädig zu mir, ich hatte allen Grund, Gottes Liebe zu spüren und weitergeben zu können.
Dass ich diese Liebe nicht nur spüren kann, sondern dass ich ein Teil davon bin, ist mir erst bewusst geworden, als ich anfing, mich mit Heilung, besonders der Selbstheilung auseinanderzusetzen.
Das hat mich völlig aus der bisherigen Bahn geworfen!
Die Liebe ist Gott, Gott ist Licht, die Liebe ist Gottes Licht.
Ich wollte dieses Licht in mir sehen!
Ein Erlebnis ließ mich für einen kurzen Augen-Blick am Rande der Ewigkeit ein Ahnen einer anderen Wirklichkeit bekommen. Seitdem treibt mich die Sehnsucht, alles dafür zu tun, das Licht in mir zu sehen!
Auf diesem Weg habe ich viel gelernt.
Unter anderem auch, wie ich meinen Verstand beherrschen kann
Ich habe es beschrieben unter „Selbständig denken“ im Blog „Tagebuch eines Handelnden“
Erst wenn völlige Leere in mir ist, gelingt es mir, in mein Herz zu gelangen. Und auf die Sprache meines Herzens zu hören. In der Stille höre ich, im Schweigen redet es mit mir, oft ganz anders, als ich vorher dachte, im Dunkel ahne ich das Licht. Ich werde es sehen!
Je mehr ich übe, umso weniger werden die negativen Gedanken, die ich umwandeln muss. Ich programmiere meinen Verstand neu, indem ich einem negativen Gedanken die positive Kehrseite gegenüberstelle.
Ich achtete auf Auren, auf Gefühle, die einen negativen Gedanken begleiteten, und habe festgestellt, dass ich eine innere Unruhe dabei spüre. Das habe ich jetzt in mein Denken außerhalb der Meditation übernommen. Und lerne gerade, darauf zu achten.
Bei längeren Gedankengängen, wie z.B. einem Brief schreiben, wirkt es, bei kürzeren Gedankengängen noch nicht. Aber auch das ist erlernbar durch tägliches Üben. Nur dran bleiben muss ich, in Bewegung bleiben.
Das ist es, was ich am Anfang sagen wollte, als ich schrieb:
„So, wie es die Hauptarbeit in unserem irdischen Körper verrichtet, sorgt das Herz auch in unserem geistigen Leben dafür, dass wir nicht verharren, sondern in Bewegung bleiben.“
Liebe Sieglinde! Ich danke Dir für Deinen Kommentar. Danke, dass Du den Menschen zeigst, wie sie vorgehen können. Welche Bewegungen des Herzens möglich sind. Wie das Herz mitarbeitet. Wie es kooperiert. Wie es sich auf den Menschen einlässt. Wie es reagiert, wenn der Mensch sich auf das Herz einlässt. Wenn der Mensch tut, was er will. Wenn der Mensch erkennt, dass sein Herz ihm hilft, zu tun, was er will. Wenn der Mensch erkennt, dass er glücklich und zufrieden werden kann, wenn er tut, was er will. Das alles ist mit ein Grund, warum ich so sehr davon überzeugt bin, dass, wenn sich die Menschen mit ihrem Herzen verbinden, sich Vieles ändern wird. Sich Vieles zum Guten ändern wird. Gerade heute, wo die Menschen so verwirrt sind von all den Dingen, die rund um sie passieren, ist es notwendig, dass sie sich selbst führen können. Dass sie sich selbst führen können, und sich nicht von sich selbst entfernen. Sie sind nicht allein. Sie sind nicht allein, wenn sie sich von ihrem Herzen führen lassen. Wenn sie ihrem Herzen die Führung überlassen. Wenn sie vertrauensvoll sich ihrem Herzen anvertrauen. Wenn sie voller Vertrauen sind, dass sie ihr Herz dorthin führen wird, wo sie hinwollen. Wo sie hin wollen, und dort tun, was sie tun wollen. Tun wollen, was man will, das ist wichtig. Das ist so wichtig, wie wenig anderes. Das ist so wichtig, weil die Menschen damit den Grundstock dafür legen, glücklich und zufrieden zu werden. Sie sind es nicht. Sie können es sein. Sie können es werden. Sie können es werden, wenn sie sich auf ihr Herz einlassen. Wenn sie hellhörig werden. Wenn sie hellhörig werden, und tun, was sie wollen. Das ist mein Wunsch. Das ist meine Zielsetzung. Den Menschen zu helfen, hellhörig zu werden. Auf ihr Herz einzugehen. Ihrem Herzen zuzuhören, wenn es zu ihnen spricht. Ihren Herzen wieder vertrauen lernen. Lernen, mit ihrem Herzen alles zu teilen, was sie beschäftigt. Nicht mehr auf ihren ständig geschwätzigen Verstand zu hören, sondern der Stimme des Herzens zu folgen. Ich danke Dir nochmals dafür, dass Du, liebe Sieglinde, uns daran teilhaben lässt, was Du mit dem Herzen erfährst. Alles Liebe. Lothar